Cover des Buches Halbzeitküsse: Jamie & Lillian (ISBN: 9783958180567)
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Rezension zu Halbzeitküsse: Jamie & Lillian von Alexandra Görner

Rezension zu "Halbzeitküsse - Jamie und Lillian"

von Tiana_Loreen vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Leichte Unterhaltung für zwischendurch. Die Erwartungen dürfen nicht zu hoch sein, aber zum Abschalten der Realität geeignet.

Rezension

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Tiana_Loreenvor 8 Jahren
Leichte Unterhaltung für zwischendurch. Die Erwartungen dürfen nicht zu hoch sein, aber zum Abschalten der Realität geeignet. Es ist eine typische locker-leichte-zwischendurch-Lektüre.

Inhalt:
Lillian ist Reporterin mit Leib und Seele. Sie lebt für ihren Job und hat kein Problem damit, für die Vip & Style das Privatleben der Promis in London auseinander zu nehmen. Aber als ihre Chefin ihr aufträgt das Fußballteam von London City während der Championsleague Saison zu begleiten, ist sie wenig begeistert. Nicht nur, dass sie sich nicht für Fußball interessiert, sie hat auch keine Lust sich mit den schmutzigen Details aus dem Leben der Fußballer zu beschäftigen. Und auch die Jungs heißen sie nicht gerade herzlich willkommen, schließlich eilt ihr Ruf ihr voraus. Doch dann lernt sie das Team besser kennen und vor allem Jamie O'Conner entpuppt sich als weniger kratzbürstig als zunächst angenommen. Es knistert heftig zwischen den beiden. Plötzlich sieht sich Lillian vor die Wahl zwischen ihrer Karriere und Jamie gestellt...(Forever)

Meine Meinung:
London. Fußball. Zwei Protagonisten, die sich zu Beginn nicht leiden können.
Die Idee machte mich neugierig, da ich die Atmosphäre von „Was-sich-liebt-dass-neckt-sich“ sehr mag. Schlussendlich kam es nicht ganz so, wie erhofft, aber nett zu lesen war es trotzdem!

Die Story
Der Fußballstar und die Reporterin. In einer Welt, wo die Medien alles zerreißen, was nicht schnell genug versteckt ist. Die Ausgangssituation versprach schon einmal explosiven Stoff!
Die Idee des soften-Fußballers mit harter Schale ist nichts neues, aber ich mochte Jamie dennoch sehr. Ich finde immer noch, dass er viel zu gut, herzlich und rücksichtsvoll für Lillian ist. Aber was weiß denn schon ich?

Die Charaktere
Ich mochte Lillian – am Anfang. Sie war sympathisch mit ihrer kecken Art und ihren Gedanken. Die taffe Reporterin eines Klatschmagazins mit Gewissen. Like it!
Lange Zeit blieb es auch so, bis sie dieses eine Gespräch aufschnappt und sich fortan in ihrer ich-weiß-es-besser-und-muss-nicht-Nachfragen-Gedanken stürzt. Ab da war sie nicht mehr die taffe, freundliche Reporterin, die auch ein Gewissen hat, sondern einfach nur mega anstrengend.
Plötzlich war es ihr egal, dass sie Leben von völlig unbeteiligten ruinieren könnte – who cares – immerhin wurde SIE verletzt und somit ist ihre Tat gerechtfertigt.
Diese Seite von Lillian mochte ich gar nicht, denn da erinnerte sie mich mehr an ein störrisches Kleinkind, als an eine Erwachsene.

Jamie hingegen war toll! Er war kein Bad Boy, auch wenn Lillian zu Beginn wohl der Meinung war. Er war herzlich, rücksichtsvoll und einfach nur lieb. Ab und an ließ er den Softie raushängen, aber das passte dann zur Szene und wirkte nicht allzu kitschig.

Die Schreibweise
Der Schreibstil war leicht, flüssig und verständlich, sodass ich – trotz meinen Schwierigkeiten mit Lillian – gut im Buch zurechtkam. Die Seiten flogen dementsprechend dahin. Selbst als Lillian zum Kleinkind mutiert war, hielt mich die angenehme Schreibweise bei Laune.
Die Dialoge zauberten mir oft genug ein Lächeln ins Gesicht. Jamie und Lillian wissen einfach, wie sie dem Gegenüber Kontra geben können und brachten mich mit ihren Neckereien oft zu Schmunezln.
Dass die Sichten zwischen Jamie und Lillian wechselten, verhalf dem Leser natürlich zu mehr Weitsicht und so verstand man schneller als die Protagonisten, was gerade abläuft. Es war schön, einmal so informiert zu sein, aber durch Lillians ich-stell-jetzt-mal-auf-Stur-Reaktion auch etwas nervenaufreibend.

Fazit:
Und auch, wenn mich Lillian gegen Ende ziemlich nervte, zauberte mir das Buch oft ein Lächeln auf die Lippen. Es war locker und leicht, jedoch dürfen die Erwartungen nicht zu groß sein. Für zwischendurch ist „Halbzeitküsse“ aber definitiv die richtige Wahl!

Erst im Nachhinein fand ich heraus, dass das Buch der 5. Teil der „London-City“-Serie ist, aber da die Bände jeweils abgeschlossen sind, können sie auch getrennt voneinander gelesen werden. Die Hauptprotagonisten jedes einzelnen Bandes tauchen in den anderen als Nebencharakter auf.

“Halbzeitküsse” bekommt von mir 3 von 5 Sterne, da es nett zu lesen war, für mich aber auch nicht mehr als ein “gutes Buch für zwischendurch” darstellt.
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