Cover des Buches Dea Mortis (ISBN: 9783426662007)
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Rezension zu Dea Mortis von Andreas Gößling

Rezension zu "Dea Mortis" von Andreas Gößling

von sabisteb vor 14 Jahren

Rezension

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sabistebvor 14 Jahren
Rick Nadar arbeitet als Wachmann, sein erster fester Job, bisher bevorzugte er es seine Freiheit zu haben, aber Rachel hat alles geändert. Rachel die katzenhafte, Rachel die Wunderschöne. Zum ersten Mal ist Rick verliebt und Rachel ist schwanger. Natürlich kann er ihr den Wunsch nicht abschlagen mit ihr wegzufahren, als sie ihn darum bittet. Es beginnt eine Odyssee durch die Berge von einem merkwürdigen Hotel ins nächste immer geleitet von Rachels seltsamen Wünschen und Anwandlungen bis sie eine Stadt namens Idleton erreichen und Rachel spurlos verschwindet. Entgegen aller Warnungen wagt sich Rick in die von gelbem Schleim überzogene Stadt in der die "Brut der Bestie" mit Schrecken herrscht und Männer ihre Hände und Füße einer alten Göttin opfern. Dieses Buch besticht durch seine Optik. Gedruckt auf schwerem Hochglanzpapier und versehen mit vielen ein und zweiseitigen Bildern von Giger (dem Schöpfer von Alien), ist es ein sinnlicher Genuss dieses Buch durchzublättern und die Bilder zu betrachten. Dieses Buch ist wunderbar, solange man nicht versucht es zu lesen. Die Geschichte ist ein Albtraum. Die Handlung albtraumartig, schon bald verliert man den Überblick was Traum und Realität ist, was sich Rick einbildet und was nicht. Die Geschichte ist eine wortgewaltige Wiedergabe der Bilder von Giger, man könnte fast glauben dass zuerst die Bilder da waren und danach die Geschichte um die Bilder geschrieben wurde. Aber was passiert wirklich? Nicht viel, leider. Der Held irrt erst durch die Berge, dann durch Idleton. Er irrt umher und irrt sich und verwirrt den Leser, der zudem von der Leselampe, deren Licht sich auf dem Hochglanzpapier spiegelt verwirrt wird. Hochglanzpapier ist für Bildbände und zu Wiedergabe der Giger Gemälde wirklich wunderbar, zum lesen eher ein Albtraum, besonders wenn weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund gedruckt wird. Fazit: Verworrene, versponnene Albtraumartige Geschichte ohne großartige Handlung, dafür jedoch auf Hochglanzpapier und mit vielen Giger Bildern. Ein optischer Genuss jedoch kein Intellektueller. Durchblättern, Bilder ansehen aber nicht unbedingt lesen.
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