Rezension zu Das Geheimnis des Spiegelmachers von Antoinette Lühmann
Interessant, aber viele offene Fragen
von MarionHue
Rezension
MarionHuevor 10 Jahren
Für ein Debüt ein durchaus gelungenes Buch. Das Cover und die Zeichnungen im Buch gefallen mir sehr und passen auch gut zu der Geschichte.
Eine interessante Mischung aus historischem und abenteuerlichem Roman. Man lernt gleich am Anfang Nik und Benthe kennen, erfährt von ihrer langjährigen Freundschaft, von dem ungewöhnlichen und ungeklärten Tod von Niks Brüdern, davon, dass Nik von dem ehemaligen Schulkameraden Luuk und dessen Kumpels regelrecht gemobbt wird, und von den Härten des Lebens in Amsterdam im 17.jahrhundert.
Nik hat kein einfaches Leben, seine Eltern bestimmen über sein Schicksal und schicken ihn nach London in die Lehre eines Tuchmachers. Obwohl Nik schon immer von großen Abenteuern geträumt hat, fällt es ihm gerade jetzt schwer, wegzufahren. Zum einen möchte er Benthe nicht allein zurücklassen, zum anderen ist er gerade auf eine heiße Spur gestoßen, die den Tod seiner Brüder erklären könnte. Alles hat mit besonderen Stoffen zu tun, die aus London stammen.
Nik ist mir von Anang an sympathisch gewesen, und darum interssiert auch seine Geschichte. Ihn treibt auch in London die Neugier umher, auch hier wird er durch eine Zufall auf Spuren zu dem geheimnisvollen Spiegelmacher und seiner besonderen Gilde treffen, auch hier wird ihm das rothaarige Mädchen Ellie zur Seite gestellt, das mit ihm diverse Abenteuer teilt und ihm - genau wie Benthe - bei der Aufklärung des Todes seiner Brüder helfen will. denn auch sie hat gesehen, zu was die Menschen der geheimnisvollen Gilde fähig sind.
Natürlich werden alle Jugendlichen in diesem Abenteuerroman über ihre Grenzen hinweg gefordert, Doch es ist durchaus glaubwürdig, wie sie heimlich nachts durch die Straßen von London b.z.w. Amsterdam ziehen, Manchmal kommt ihnen der Zufall zu Hilfe, ein anderes mal werden sie vom Pech verfolgt oder stellen sich in ihren Nachforschungen ziemlich naiv an.
Meine Kritikpunkte an dem Buch sind die vielen Personen , die anfangs eingeführt werden und der Erzählstrang dadurch oftmals unterbrochen wird - was bei historischen Büchern und Thrillern aber durchaus üblich ist - und dass man von diesen anderen Personen aber im Grunde zu wenig Hintergrund erfährt. Wer ist in Wahrheit Alexej, die Frau, die sich in Männerkleidern auf einem Schiff unterwegs ist, und Nik und Ellie im größten Moment der Gefahr rettet? Oder woher stammt der Spiegelmacher Heinrich? Was ist sein Hintergrund? Wie arbeitet die Gilde? Hier bleibt alles in Andeutungen vehangen. Das Streben nach allumfassender Macht ist ein zentrales histrorisches Thema, aber oft auch ein schwerer Stoff.
Wirklich schade finde ich, dass das Ende zu kurz ist, die Auflösung sehr knapp ausfällt und man doch noch etliche offene fragen hat.
Trotzdem bekommt die Autorin von mir für das Gesamtwerk 4 Punkte.
Eine interessante Mischung aus historischem und abenteuerlichem Roman. Man lernt gleich am Anfang Nik und Benthe kennen, erfährt von ihrer langjährigen Freundschaft, von dem ungewöhnlichen und ungeklärten Tod von Niks Brüdern, davon, dass Nik von dem ehemaligen Schulkameraden Luuk und dessen Kumpels regelrecht gemobbt wird, und von den Härten des Lebens in Amsterdam im 17.jahrhundert.
Nik hat kein einfaches Leben, seine Eltern bestimmen über sein Schicksal und schicken ihn nach London in die Lehre eines Tuchmachers. Obwohl Nik schon immer von großen Abenteuern geträumt hat, fällt es ihm gerade jetzt schwer, wegzufahren. Zum einen möchte er Benthe nicht allein zurücklassen, zum anderen ist er gerade auf eine heiße Spur gestoßen, die den Tod seiner Brüder erklären könnte. Alles hat mit besonderen Stoffen zu tun, die aus London stammen.
Nik ist mir von Anang an sympathisch gewesen, und darum interssiert auch seine Geschichte. Ihn treibt auch in London die Neugier umher, auch hier wird er durch eine Zufall auf Spuren zu dem geheimnisvollen Spiegelmacher und seiner besonderen Gilde treffen, auch hier wird ihm das rothaarige Mädchen Ellie zur Seite gestellt, das mit ihm diverse Abenteuer teilt und ihm - genau wie Benthe - bei der Aufklärung des Todes seiner Brüder helfen will. denn auch sie hat gesehen, zu was die Menschen der geheimnisvollen Gilde fähig sind.
Natürlich werden alle Jugendlichen in diesem Abenteuerroman über ihre Grenzen hinweg gefordert, Doch es ist durchaus glaubwürdig, wie sie heimlich nachts durch die Straßen von London b.z.w. Amsterdam ziehen, Manchmal kommt ihnen der Zufall zu Hilfe, ein anderes mal werden sie vom Pech verfolgt oder stellen sich in ihren Nachforschungen ziemlich naiv an.
Meine Kritikpunkte an dem Buch sind die vielen Personen , die anfangs eingeführt werden und der Erzählstrang dadurch oftmals unterbrochen wird - was bei historischen Büchern und Thrillern aber durchaus üblich ist - und dass man von diesen anderen Personen aber im Grunde zu wenig Hintergrund erfährt. Wer ist in Wahrheit Alexej, die Frau, die sich in Männerkleidern auf einem Schiff unterwegs ist, und Nik und Ellie im größten Moment der Gefahr rettet? Oder woher stammt der Spiegelmacher Heinrich? Was ist sein Hintergrund? Wie arbeitet die Gilde? Hier bleibt alles in Andeutungen vehangen. Das Streben nach allumfassender Macht ist ein zentrales histrorisches Thema, aber oft auch ein schwerer Stoff.
Wirklich schade finde ich, dass das Ende zu kurz ist, die Auflösung sehr knapp ausfällt und man doch noch etliche offene fragen hat.
Trotzdem bekommt die Autorin von mir für das Gesamtwerk 4 Punkte.