10 Jahre Zimmer frei! Wirklich schon so lange? Ich kann es kaum glauben. Na gut, ich habe ja auch nicht alle Folgen gesehen. Nur irgendwann mal in der Wiederholung. Als ich eingestiegen bin, da gab es schon nicht mehr die Beurteilung durch die WG, sondern durch das Publikum. Aber ich habe ein paar Highlights bei der Erstaustrahlung gesehen. Zum Beispiel die Folge mit Cherno Jobatey und der Buchstabensuppe. Als er das Studio verließ und minutenlang nicht mehr wiederkam. Oder die Folge mit Herbert Feuerstein, als sie über Alterserscheinungen diskutierten. Zimmer frei produziert seit 10 Jahren viele wirklich schöne Folgen. In guter Erinnerung ist mir auch die mit Peter Kern, die jetzt übrigens wiederholt wird. Er wollte gar nicht in die WG, weil ihm da alles zu billig erschien und die Möbel zu niedrig waren. Dafür sang er ein wunderschönes trauriges Lied über einen Kutscher, der dann natürlich stirbt (wenn ich mich richtig erinnere). Da das Erinnern nicht immer so leicht fällt, gibt es jetzt das ultimative „Zimmer frei“-Buch! Und tatsächlich ist es voller Fakten und Bilder und Rezepte. Das finde ich besonders toll. So kann man mal nachkochen, was Koch Jörg Blöck für die Gäste kreiert. Die lustigsten Party-Spiele werden auch vorgestellt und schon ist keine Feier mehr zum Gähnen langweilig. Das Buch lässt tatsächlich keine Wünsche offen und erfüllt wirklich die Ankündigung: Ein Blick hinter die Kulissen. Natürlich weiß heute beinahe jeder Fan, dass die Sendung ursprünglich nur eine Programmlücke im WDR Sommerfernsehen füllen sollte, aber wer weiß schon wie Christine Westermann und Götzi Mausi sich denn nun wirklich zusammenfanden? Und seit wann gibt es Annemie Hülchrath? Wer war der erste Gast? Was passierte wirklich mit Cherno Jobatey? Ich weiß es! Dank dieses Buches. Und wem das noch nicht reicht, der kann sich gleich noch die beiden passenden CDs dazu kaufen. Mit allen Liedern und vielen lustigen Schnipseln des berüchtigten Türklopfers Jürgen Drews.