Cover des Buches Die irische Meerjungfrau (ISBN: 9783941657250)
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Rezension zu Die irische Meerjungfrau von Carolin Römer

Rezension zu "Die irische Meerjungfrau" von Carolin Römer

von Ritja vor 12 Jahren

Rezension

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Ritjavor 12 Jahren
„Die irische Meerjungfrau“ von Carolin Römer ist ein nasskalter und eigenwilliger Krimi aus dem Conte Verlag. Das Cover zeigt schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Geschichte und vor allem auf das Wetter, denn dunkle graue Wolken werden fast durchgehend am Himmel hängen. Aber dies ist nur das kleinste Problem von Fin O´Malley, dem Detective Sergeant. Er wurde gerade von seiner Frau verlassen und auch im Job steht er auf dem Abstellplatz. Nun wird er auch noch in das nordwestliche Irland geschickt, um einen seit 10 Jahren verschwundenen Mann und einen gerade gestohlenen van Gogh nachzujagen. Keiner glaubt an seinen Erfolg und er am wenigsten. Schon bei seiner Anreise fällt er auf und wird argwöhnisch beobachtet. Die Foley-Gemeinde hält zusammen und lässt ihn immer wieder gegen eine Mauer aus Schweigen und Märchen laufen. Doch er gibt nicht auf. Was hat er schon zu verlieren? Carolin Römer lässt ihn keine wirkliche Pause, immer wieder stolpert er und steht kurz vor dem Ende, welches er gern mit seiner liebsten braunen Flüssigkeit zelebriert. Doch er steht immer wieder auf und dann trifft er Charlie…die grauen und nassen Wolken bleiben und die düsteren Landschaften sind noch immer da, doch Fin steht nicht mehr am Anfang. Stimmen etwa die Geschichten von Nora? Der Krimi ist gut geschrieben und erinnert etwas mit seiner Düsternis und dem angeschlagenen Sergeant an die skandinavischen Autoren. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen, aber danach bin ich gern mit Fin in die Kneipe gegangen und habe Noras Geschichten über Feen und Meerjungfrauen mit roten Haaren gelauscht. Carolin Römer hat die etwas düstere Geschichte mit einem Augenzwinkern geschrieben und man muss schon schmunzeln über Fin (und seine etwas linkische Art) und wie ihn die Einwohner von Foley hinters Licht führen. Die Charaktere hätte sie aus meiner Sicht noch etwas mehr ausbauen können. Die Beschreibungen der Landschaft und vom Meer (Ebbe und Flut) waren teilweise zu langatmig und wiederholten sich. Jedoch das Ende überrascht, passt aber gut zu der ganzen Geschichte.
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