Rezension zu der Pestreiter
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: verwirrender zweiter Teil der Pest-Reihe
Rezension
Im zweiten Teil der Pest-Reihe ist die Krankheit ein fixer Bestandteil der Geschichte. Susanna hat sich im ersten Teil mit Familie Blatter in Trier niedergelassen und ist nun auf der Suche nach einer eigenen Wohnung. Fast von Beginn an kommt auch der Pestreiter, um welchen es sich dem Titel nach im Buch handelt, vor. Das Buch wird ab Beginn des Erscheinens des Pestreiters und zwei anderen Protagonisten leicht verwirrend, weshalb man ziemlich leicht den Überblick verliert, wer nun wer ist. Während Urs und sein Onkel Bendicht versuchen, die Pest zu erforschen und bekämpfen, bringt der Pestreiter Schrecken unter die Menschen, indem er Pestkranke von Gesunden Menschen trennt. Die Rolle, die der Kurfürst von der Leyen Bendicht zugetragen hat, ist schnell relativ klar, während die Rollen für den Mönch Ignatius und den Soldaten Jaggi, wie bereits erwähnt, über mehrere Kapitel relativ verwirrend und unklar sind. In der Zwischenzeit vertraut sich Susanna dessen Mann an, von dem sie ihre Wohnung hat – Peter Hönes, und erzählt ihm auch von dem Schatz. Für mich leider unerklärbar, weil sich kaum jemand einem unbekannten Mann anvertraut und ihm auch noch von dem Schatz erzählt. Die Situation, dass sie aufgrund diesem wieder verfolgt wird, liegt danach eigentlich klar auf der Hand. Währenddessen kristallisiert sich heraus, wer nun der Pestreiter ist und wer nicht, was auch gegen Ende des Buches auch eindeutig bestätigt wird.
Das Buch ist eindeutig besser geschrieben als das erste, hat jedoch wieder einige Stellen die es schwer machen, sich selbst zum Weiterlesen zu animieren, da einige Situationen sich wie im ersten Teil widerspiegeln. Die Handlungen fügen sich auch durch den oft schnellen Standortwechsel kaum zusammen, und das Buch kommt rasch und relativ unspektakulär, wie bereits im ersten Teil, zu einem Ende.