LeibrentenRoman (1866). Criminalbibliothek 1850-1933
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Inhaltsangabe
Die deutschsprachige Kriminalliteratur hat keine Tradition? Stimmt, aber sie könnte eine haben. Was sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts auch hierzulande entwickelte und zugleich verdrängt, verpönt, vergessen wurde, formt sich in der Rekonstruktion zu einem faszinierenden und vielschichtigen Bild. Der Krimi als Gesellschaftskommentar, Sonde in die Psyche, Manifestation uns fremd gewordener Handlungs- und Denkweisen - und spannende Unterhaltung. Die »Criminalbibliothek 1850 - 1933« porträtiert die Epoche in zehn herausragenden Beispielen, manche seit hundert und mehr Jahren zum ersten Mal wieder in gedruckter Form zugänglich. Die ausführlichen Nachworte des Herausgebers sind zugleich der Versuch, erste Umrisse einer »Geschichte der deutschsprachigen Kriminalliteratur« zu zeichnen. »Es ist bei Gott eine Misère in der Welt«, seufzt unser invalider Lieutnant, »die Dummheit hält das Heft in der Thaten in beiden Händen, während der Verstand zur Rolle des müßigen Zuschauens verdammt ist.« Und so wird in diesem Roman betrogen und intrigiert, unterschlagen und erpresst, bestochen und diskriminiert. Zweimal wird ungesühnt gemordet, einmal aus Habsucht, einmal zur politischen Vertuschung, zwei »Märtyrer« bleiben auf der Strecke, die Bedrängten, die Unterdrückten verabschieden sich am Ende resigniert in die Emigration. Und die Gegenwart geht weiter ihren bösen Gang. Und alles das wird aufgeschrieben von einer Frau, die mehr Hintern in der Hose hat als die meisten ihrer männlichen Kollegen!