Rezension zu Kain von José Saramago
Saramagos Abrechnung mit dem Gott des Alten Testaments
von Alais
Kurzmeinung: Voller Hass und Verachtung erzählt
Rezension
Alaisvor 7 Jahren
Saramago erzählt Höhepunkte der Grausamkeit des altestamentarischen Gottes neu: von der Vertreibung aus dem Paradies bis hin zur Sintflut. Dabei folgt der Leser bzw. Hörer den Spuren Kains, der in eine Art Wettstreit mit Gott tritt.
Dies hätte, aus der Feder dieses genialen Schriftstellers, grandios werden können, aber leider wurde daraus nur eine von Hass und Verachtung für den Gottesglauben triefende Erzählung, die für mich auch die wunderbare Stimme des Sprechers Helmut Krauss nicht mehr retten konnte.
Auch wenn es zwischendurch immer wieder spannend wurde, beispielsweise auf Noahs Arche, auf der ein Mörder umging, musste ich mich durchquälen und vermisste das Aufblitzen der Weisheit, die ich mir bei einem Werk von Saramago immer erhoffe. Dieses Mal hat er mich leider enttäuscht.
Dies hätte, aus der Feder dieses genialen Schriftstellers, grandios werden können, aber leider wurde daraus nur eine von Hass und Verachtung für den Gottesglauben triefende Erzählung, die für mich auch die wunderbare Stimme des Sprechers Helmut Krauss nicht mehr retten konnte.
Auch wenn es zwischendurch immer wieder spannend wurde, beispielsweise auf Noahs Arche, auf der ein Mörder umging, musste ich mich durchquälen und vermisste das Aufblitzen der Weisheit, die ich mir bei einem Werk von Saramago immer erhoffe. Dieses Mal hat er mich leider enttäuscht.