Rezension zu Das Lächeln des Universums von Kirsten Loesch
Das Universum meint es gut mit uns
von olli2308
Rezension
olli2308vor 10 Jahren
Die Journalistin Kirsten Loesch steckte in einer Sinnkrise und wagte ein Experiment: Sie gab alle Sicherheiten auf und zog sich zurück, um ein Jahr lang durch die Lektüre von Büchern ihre ganz persönliche Antwort zu finden auf die Frage: Warum bin ich wozu da?
Nun kann man sich natürlich fragen, was am Bücherlesen so spannend sein soll, dass man darüber gleich ein Buch schreibt. Hätte sie nicht viel mehr erreicht, wenn sie ein Jahr lang in einer Höhle meditiert hätte?
Was das Buch jedoch spannend und unterhaltsam macht, ist der Ansatz, dass hier ein westlicher, rational denkender spiritueller Laie sich in verschiedene wissenschaftliche und mystische Disziplinen einarbeitet und dabei zu Erkenntnissen kommt, die so nicht vorhersehbar waren, die von einer anderen Natur sind, als sie sich das am Anfang vorgestellt hat.
Kirsten Loeschs Protagonistin Nuria geht bei jedem Wissensgebiet der Frage nach: »Was nützt mir das in meinem Leben?« und lässt sich dabei von ihrer Intuition leiten. Der Leser wird zu einer Entdeckungsreise durch die verschiedenen Wissenschaften eingeladen und erfährt so nebenbei Essenzielles aus so spannenden Wissensgebieten wie Neurobiologie, Gehirnforschung, Astrophysik, Bewusstseinsforschung und Mystik.
Am interessantesten fand ich hierbei die Verbindung zwischen Evolutions- und Gehirnforschung. Der älteste Teil des Gehirns ist das Stammhirn, das die Menschheit in einer frühen Entwicklungsphase für das Überleben brauchte. Dann entwickelte sich das Zwischenhirn als Sitz der Emotionen. Dann das Großhirn, weil die Denkprozesse in einer komplexen Welt immer komplexer werden mussten. Schließlich entdeckten die Gehirnforscher, dass wir auch im Herz- und Stirnhirn eine Nervenzentrale haben, die für die Intuition und mystische Erlebnisse zuständig ist: Ist der Platz für die Seele endlich gefunden?
Eingebettet ist der unterhaltsame Streifzug durch die interdisziplinäre Forschung in persönliche Geschichten und Anekdoten, die das Wesen der Erkenntnisse greif- und fühlbarer macht. In einem Epilog erkennt die Protagonistin, woran sie die ganze Zeit gelitten hat: Sie hat ihre Seele unterdrückt, von dessen Existenz sie lange Zeit nicht einmal wusste: »Obwohl es keine Statistiken darüber gibt, keine Zeitungsartikel oder Fernsehberichte, ist das Leid, das die Unterdrückung der Seele durch permanente, tiefgehende Selbstunterschätzung verursacht, weiter verbreitet, als ich dachte.«
Nun kann man sich natürlich fragen, was am Bücherlesen so spannend sein soll, dass man darüber gleich ein Buch schreibt. Hätte sie nicht viel mehr erreicht, wenn sie ein Jahr lang in einer Höhle meditiert hätte?
Was das Buch jedoch spannend und unterhaltsam macht, ist der Ansatz, dass hier ein westlicher, rational denkender spiritueller Laie sich in verschiedene wissenschaftliche und mystische Disziplinen einarbeitet und dabei zu Erkenntnissen kommt, die so nicht vorhersehbar waren, die von einer anderen Natur sind, als sie sich das am Anfang vorgestellt hat.
Kirsten Loeschs Protagonistin Nuria geht bei jedem Wissensgebiet der Frage nach: »Was nützt mir das in meinem Leben?« und lässt sich dabei von ihrer Intuition leiten. Der Leser wird zu einer Entdeckungsreise durch die verschiedenen Wissenschaften eingeladen und erfährt so nebenbei Essenzielles aus so spannenden Wissensgebieten wie Neurobiologie, Gehirnforschung, Astrophysik, Bewusstseinsforschung und Mystik.
Am interessantesten fand ich hierbei die Verbindung zwischen Evolutions- und Gehirnforschung. Der älteste Teil des Gehirns ist das Stammhirn, das die Menschheit in einer frühen Entwicklungsphase für das Überleben brauchte. Dann entwickelte sich das Zwischenhirn als Sitz der Emotionen. Dann das Großhirn, weil die Denkprozesse in einer komplexen Welt immer komplexer werden mussten. Schließlich entdeckten die Gehirnforscher, dass wir auch im Herz- und Stirnhirn eine Nervenzentrale haben, die für die Intuition und mystische Erlebnisse zuständig ist: Ist der Platz für die Seele endlich gefunden?
Eingebettet ist der unterhaltsame Streifzug durch die interdisziplinäre Forschung in persönliche Geschichten und Anekdoten, die das Wesen der Erkenntnisse greif- und fühlbarer macht. In einem Epilog erkennt die Protagonistin, woran sie die ganze Zeit gelitten hat: Sie hat ihre Seele unterdrückt, von dessen Existenz sie lange Zeit nicht einmal wusste: »Obwohl es keine Statistiken darüber gibt, keine Zeitungsartikel oder Fernsehberichte, ist das Leid, das die Unterdrückung der Seele durch permanente, tiefgehende Selbstunterschätzung verursacht, weiter verbreitet, als ich dachte.«