Cover des Buches 595 Stunden Nachspielzeit (ISBN: B00HWGYCWW)
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Rezension zu 595 Stunden Nachspielzeit von Marcus Hünnebeck

595 Stunden Nachspielzeit

von wiebykev vor 10 Jahren

Rezension

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wiebykevvor 10 Jahren
Sven Frost ist ein erfolgloser Kinderbuchautor, und auf der Autobahn verstirbt er mit nur 37 Jahren an einen Herzinfarkt.
Im Himmel angekommen wird er von dem Jenseitsbegleiter Sascha in Empfang genommen. Es gelingt ihm, mit Sascha eine Nachspielzeit von 595 Stunden auszuhandeln.
Svens Karmapunktekonto steht allerdings gerade so im positiven Bereich und er muss die Nachspielzeit nutzen und sein Kontostand positiv verbessern. Gelingt ihm das nicht, kann er nicht in den Himmel aufgenommen werden, sondern wird im nächsten Leben als niederes Insekt auf der Erde verbringen müssen. Sven entscheidet sich für die Nachspielzeit und erwacht, als er gerade von einer Notärztin versorgt wird.
Sven ist Angangs ein erfolgloser, cholerischer Kinderbuchautor der seine Unzufriedenheit an seine Mitmenschen auslässt und damit sehr unsympathisch und arrogant rüberkommt. Natürlich ändert das sich in Laufe seiner Nachspielzeit. Weiß er anfangs noch nicht so recht, was er mit seiner Zeit anfangen könnte, ändert sich das sich als er im Internet bei einem Etablissement für gewisse Wünsche ein komplettes All- inklusive Wochenende für 4.000€, bei Arabella, bucht. Denn dieses Wochenende verläuft anders als erwartet.
Zwecks positiver Karmapunkten beschließt er mit seine Nachbarin und ihren kleinen Sohn Noah Frieden zu schließen, nachdem er der alleinerziehenden Mutter zuvor das Leben schwer gemacht hatte.
Sven erzählt aus der Ich Perspektive. Dabei erfahren wir auch seine Gedanken, die oftmals die positive und negative Karmapunkte ausloten und ihn in so manchen innerlichen, männlichen, Zwiespalt bringen.
Da Svens Kinderbücher oftmals von Buchkritikern förmlich zerrissen werden, kommt man in den Genuss seiner witzig, sarkastischen Antworten, die er an die jeweiligen Verfasser der Kritiken schreibt. Aber auch hier wendet sich das Blatt für ihn, in der Nachspielzeit.
Die Geschichte hätte für mich auch durchaus fast realistisch sein können, in Form von einer Nahtoderfahrung. Auf ein Happy End hatte ich ja gehofft, aber dann wurde es zum Ende hin dann noch etwas zu übertrieben. Was ich schade fand.
595 Stunden Nachspielzeit ist ein Roman der einen oftmals schmunzel lässt. Die Romantik und Liebe kommt dabei nicht zu kurz. Eine Liebesgeschichte mit den Augen eines Mannes geschrieben, mal was anders und der Schmunzelfaktor ist hoch.
Eine nette Geschichte voller Witz, Ironie und Sarkasmus die viel Spaß beim Lesen macht, man aber nicht zu ernst nehmen sollte.
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