Als Damián die Nachricht vom Tod seines Vaters bekommt, kann er es zunächst nicht fassen. Noch weniger kann er es fassen, wie sich die Zeit danach verändert. Sein kleiner Bruder soll plötzlich zum Schläger mutiert sein – und Damián kann sich nicht nicht vorstellen, dass der 8-Jährige, der eigentlich immer ein Engel war, plötzlich auf Mitschüler los gehen soll. Bis er es selber erlebt, und ihn zum Kung-Fu-Training anmeldet. Seine Mutter dagegen geht plötzlich nicht mehr zur Arbeit und redet davon, dass sie verfolgt wird – doch auch dies ist reichlich merkwürdig und Damián hegt den Verdacht, dass sie mit dem Tod ihres Mannes nicht klar kommt. Währenddessen plagen ihn selbst Sorgen, ob die Finanzen der Familie immer noch im grünen Bereich liegen und verkauft seine riesige Musiksammlung – nur, um davon einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln anzulegen. Zusätzlich besorgt er sich einen kleinen Nebenjob und unterhält nun fortan kleine Kinder mit einem rosaroten Pantherkostüm. So lernt er auch Laura kennen, die etwas in ihm berührt ... Bartín Blaso wurde 1967 in Buenos Aires geboren, wo er auch noch heute mit seiner Frau und seinem Sohn lebt. Blasco arbeitet als Produzent und Drehbuchautor bei Fernsehsendungen. Der Schreibstil des Autors ist kurz und knapp gefasst, innerhalb von wenigen Seiten schafft er „alles zu sagen“, ohne, dass man das Gefühl hat, es würde etwas fehlen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, gerade aus dem Grund, dass „alles gesagt“ ist. Es ist eindrucksvoll und konfrontiert einen mit eigenen Gedanken.