Ein etwas anderer Urlaub
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Auch wenn man sich am anfang erst ein bisschen reinlesen musste ;)
Rezension
Dieser Sommer hätte für Seb so toll sein können. Ferien mit Freunden an einem coolen Ort - wäre da nicht seine Mutter gewesen die ausgerechnet eine Kur auf einer langweiligen Ostseeinsel machen musste. Doch als Seb Kim kennen lernt wendet sich das Blatt. Denn Kim ist ganz anders als die anderen Mädchen, unsüß und eigenwillig. Doch Seb hat eins gelernt: Anders sein hat immer seinen Preis...
Die Geschichte wird von dem 16-jährigen Seb aus der Ich-perspektive erzählt. So werden besonders seine Gedanke, Gefühle und Wahrnehmungen gegenüber den anderen Charakteren deutlich. Am Anfang braucht es etwas Zeit um sich in die Geschichte herein zulesen und zu erfahren wie die Charaktere ticken. Da haben wir Sebs Mutter, deren Name hier nicht genannt wird. Sie hat starke Stimmungsschwankungen und immer einen neuen Freund an der Backe. Sie zeigt sich sehr von Sebastian, ihrem einzigen Kind, abhängig und ich glaube ohne ihn hätte sie schon längst den Boden unter den Füßen verloren.
Dann wäre da noch Kim, das eigenwillige Mädchen mit den Reichen Eltern die sie einfach in ein Elite-Internat abgeschoben haben. Von außen wirkt sie etwas kratzbürstig, energiegeladen und verschlossen, doch mit der Zeit als Seb sie besser kennenlernt, merkt er dass sie in ihrem Internat auch nur dazugehören will und mit ihrer Art nicht überall gut ankommt.
Obwohl manche Teile der Geschichte sehr klischeehaft oder voraussehbar sind und man den Tod von Karl und Liebe zwischen Seb und Kim schon erahnen konnte, hat das Buch mich dennoch überrascht. Es war zum Teil sehr tiefsinnig und völlig anderes als andere Jugendbücher die man so kennt. Wenn man erst mal mit den Charakteren warm geworden ist, hat man sie ins Herz geschlossen. Außerdem lässt das Buch sehr viel Freiraum für eigene Vorstellungen und Gedanken, was ich sehr gut finde.