Bereits nach dem Prolog wird mehr als deutlich, worauf man sich hier eingelassen hat und wie schlimm es tatsächlich um die Demokratie in den USA stand.

Es zeichnet ein dramatisches Bild von dem Geisteszustand des Menschen im Posten des „mächtigsten Mannes der Welt“.

Dieses Buch zeigt, was/wer ihm zu dem gemacht hat, was er ist und auch generell von den Machtstrukturen einer gewissen Gesellschaftsklasse.

Nur die Autorin ist in der Lage so ein Buch zu schreiben, da sie als Nichte von Donald Trump, Teil der Trump-Familie ist, mit den nötigen Einblicken und als promovierte Psychologin die nötige Expertise mitbringt.

Unabhängig davon, dass Donald Trump Präsident ist und damit das Buch natürlich eine besondere Brisanz hat, ist es auch einfach sehr interessant ein Psychogramm dieser Familie zu lesen – welche Misshandlungen stattgefunden hatten und welche Folgen das mit sich führten.

Es erklärt tatsächlich manches Verhalten von Donald oder bietet zumindest eine gute, mögliche Erklärung – und macht es noch erschreckender, dass die Republikanische Partei das mitspielen.

Trotzdem gab es Wiederholungen, die das Buch strecken.

Ich hätte mir auch mehr Elemente einer psychischen Analyse gewünscht, auch wenn gleich zu Beginn verdeutlicht wird, dass dieses Buch keine Analyse darstellt.

Ich hatte auch keine erwartet, aber etwas mehr Blick auf die Psychologie hätte ich gerne gesehen, wenn schon mal jemanden vom Fach hat.

Außerdem ist die Autorin natürlich befangen. Sicherlich nicht so sehr, wie es von Trump-Fans unterstellt wird, aber man liest schon einen gewisse Emotionalität heraus.

Letztlich muss ich sagen, dass der Stärkste Teil der Anfang und das Ende war.

Es ist ein weiteres Puzzle, um zu verstehen, was dort in den USA vor sich geht und warum das Land dabei ist zu fallen.