Mayim Bialik

 4,4 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Mayim Bialik, auch bekannt als Amy Farrah Fowler aus der #1-US-Comedyserie ›The Big Bang Theory‹, ist Schauspielerin mit einem Doktortitel in Neurowissenschaften. Sie selbst bezeichnet sich als normale, nicht perfekte Mutter, die ihr Bestes gibt in einer Welt, die sich oftmals anfühlt, als sei sie außer Kontrolle. Bialik wurde in San Diego geboren und lebt nun mit ihren zwei Söhnen in Los Angeles.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Mayim Bialik

Neue Rezensionen zu Mayim Bialik

Ich denke, Sheldon wäre begeistert gewesen, hätte er die Gelegenheit gehabt als Kind dieses Comic in den Händen zu halten und zu lesen. Die DC-Superhelden erklären in ihren jeweils passenden Bereichen die Wissenschaft. So lassen wir uns z.b. gleich seinen Beruf erklären und mit welchen wissenschaftlichen Methoden er als forensischer Pathologe auf Spurensuche geht um einen Täter oder eine Täterin zu schnappen. Ganz wie ein richtiger Detective. Oder wir lassen uns gemeinsam mit Beast Boy von Cyborg erklären, wie das System einer VR Brille funktioniert….etc.

Optisch ist es wirklich toll gemacht. Vorallem sind verschiedenste Zeichner und Autoren am Werk, die jeder Geschichte einen ganz eigenen Touch geben. Was einem aber auf jeden Fall klar sein muss, ist, dass relativ viel Text ist. Die Kids sollten also doch gerne lesen und nicht faul sein. Sonst macht es nicht viel Sinn, wenn sie dann nach kurzer Zeit die Lust verlieren und zum eigentlichen Punkt garnicht kommen. Drum muss ich sagen, dieser Comic ist auf jeden Fall Geschmackssache. Interessant und lehrreich ist er auf jeden Fall – und nicht nur für Kinder. Auch wir Erwachsene können da noch einiges lernen.

Cover des Buches Superclever: Superhelden erklären die faszinierende Welt von Wissenschaft und Technik! (ISBN: 9783741621284)
Flaventuss avatar

Rezension zu "Superclever: Superhelden erklären die faszinierende Welt von Wissenschaft und Technik!" von Mayim Bialik

So geht Wissensvermittlung auch
Flaventusvor 2 Jahren

Wie schaffen es Superhelden, die Physik zu erklären, wenn sie sich mit ihren Fähigkeiten selbst nicht an die physikalischen Gesetze halten? Erstaunlich gut, denn die Fähigkeiten der Superhelden werden einfach als gegeben hingenommen und sind so vollkommen normal. Sie helfen vielmehr die ein oder andere Sache etwas vereinfacht zu erklären.

Insgesamt 10 Geschichten werden erzählt, die jeweils ein Thema in den Fokus rücken. Dabei reicht das Spektrum von den kleinsten Teilchen bis hin zu den Weiten des Weltalls. Zudem erklärt nicht nur in jeder Geschichte ein anderer Superheld das jeweilige Thema, sondern jeder Geschichte wurde von einem anderen Zeichner gezeichnet. Dadurch wird dieses Buch extrem umfang- und abwechslungsreich. Ein Umstand, den man diesem Büchlein auf den ersten Blick gar nicht zutraut.

Klar, das Buch soll Kinder ansprechen, weshalb es sehr bunt aufgemacht ist. Aber es steckt sehr viel mehr drinnen als es den Anschein macht. Denn so manche Thematik wird relativ kompliziert erklärt, so dass so manch Achtjähriger etwas überfordert sein dürfte. Hier fehlt eindeutig am Ende ein Glossar, in dem die wichtigsten Fremdwörter erklärt werden. Sehr interessant hingegen sind die kleinen Experimente, die am Ende des Buchs zu jedem Kapitel aufgeführt werden. Mit diesen Experimenten wird das Wissen vertieft und machen (den Kindern) viel Spaß.

Fazit

So geht Wissensvermittlung auch. Die großen und kleinen Superhelden erklären 10 Dinge auf eine sehr wissenschaftliche Art und Weise. Wie funktioniert Verbrechensbekämpfung, was sind die kleinsten Teilchen oder wie funktioniert eine VR-Brille? Die Themen sind gut gewählt und dürften die meisten Kinder ansprechen.

Mein Sohn wird in diesem Jahr dreizehn Jahre alt. Er ist mittlerweile fast genauso groß wie ich, trägt Schuhgröße 44 und ist eigentlich im Großen und Ganzen ein sehr verträglicher Typ. Durch die für uns alle derzeit besondere und fordernde Situation, die uns die Coronakrise nun schon länger aufhalst, bin ich in der Lage, ganz neue Seiten an ihm zu entdecken. Während er in einem Raum unserer relativ kleinen Wohnung seine Teams-Sitzungen im Distanz-Unterricht absolviert, sitze ich im Homeoffice nicht so weit von ihm entfernt, dass ich nicht wenigstens ab und an und ein klein wenig mitbekommen muss, wie er mit seinen Mitschüler*innen und Lehrer*innen umgeht. Und ich kann behaupten, ziemlich anders, als mit uns Eltern – er ist kein Kind mehr, sondern ein Heranwachsender, oder wie man heute so schön sagt: ein Pubertier. Und das stellt mich persönlich manchmal ganz schön vor Herausforderungen, die ich gerne mit Hilfe von guter Lektüre meistere. Was für ein Glücksfall, dass ich vor kurzem das Buch einer promovierten Neurowissenschaftlerin entdeckt habe, die vielen von euch sicher als Dr. Amy Farrah Fowler ein Begriff ist …

Mayim Bialik ist erfolgreiche Schauspielerin seitdem sie elf Jahre alt war. In der Zeit, in der man meist einfach mit sich selbst, den Dingen beschäftigt ist, die sich an, um und mit einem verändern, war sie die Hauptdarstellerin in einer Serie, die sich eben um ein vierzehnjähriges Mädchen drehte, das mit ihren beiden Brüdern bei ihrem alleinerziehenden Vater aufwächst. Fünf Jahre lang lief die Serie und während Blossom all die schwierigen Situationen auf dem Weg zur jungen Erwachsenen meisterte, tat Mayim Bialik es ihr gleich. Quasi gleich zweimal durchlebte sie diese für alle Beteiligten anstrengende Zeit und vielleicht kann sie sich deshalb auch so gut daran erinnern, wie sie die Pubertät empfunden hat und sich in heutige Pubertierende hineinversetzen. Ich selbst habe nicht mehr so richtig viele Erinnerungen daran, zumindest keine extrem unangenehmen, aber vielleicht habe ich vieles auch nur verdrängt, wer weiß?

Das Grundgefühl der Unsicherheit allerdings kenne ich sehr gut. Die Eigen- und Innenwahrnehmung differiert doch sehr von der Außenwahrnehmung durch andere Menschen, egal ob diese jünger, gleichaltrig oder älter sind. Irgendwie sitzt man immer zwischen den Stühlen, macht nie etwas richtig und vergreift sich permanent im Ton, obwohl es nicht so gedacht ist, ja teilweise merkt man es selbst gar nicht und ist erstaunt, wenn einem ein etwas eisigerer Wind als gewohnt entgegen bläst. Was die körperlichen Veränderungen, die man ja sehr genau beobachten kann, mit den emotionalen Höhen und Tiefen und vor allem mit dem Umbau des Gehirns zu tun haben, das erklärt Mayim Bialik fundiert, präzise, unterhaltsam – nicht zuletzt durch die witzigen kleinen Illustrationen – schambefreit und auf Augenhöhe vor allem mit den jungen Menschen, die gerade ihre Pubertät erleben und Fragen haben. Fragen, die man vielleicht nicht von seinen Eltern beantwortet haben möchte, auch wenn die sonst ganz cool sind.

Von den allgemeinen Körperfunktionen, über das Wachstum, Wissenserwerb, Liebe in all ihren verschiedenen Formen, bis zu Stressbewältigungsstrategien und der großen Frage danach, wie man einen Sinn für sein Leben finden kann, baut Mayim Bialik ihr fachliches und persönliches Wissen als Neurowissenschaftlerin und als Mutter zweier Söhne gut strukturiert und niemals trocken ein. Dabei räumt sie en passant mit althergebrachten Vorstellungen, wie man als Mädchen oder Junge zu sein hat, auf. Neben dem strukturierten Aufbau hat mir persönlich der angenehme Ton und die Verbindlichkeit, die Mayim Bialik transportiert, gefallen. Und das Buch hat mir geholfen, meinen bald Dreizehnjährigen wieder ein Stück mehr zu verstehen, ihm über die Klippen der Unsicherheit vielleicht zu helfen, indem ich nicht versuche, ihm etwas aus dem Weg zu räumen, sondern einfach neben ihm bin und ihn wieder ein wenig aufbaue, wenn er das Leben mal wieder als äußerst ungerecht empfinden mag. Ich hoffe, er nimmt sich Endlich blicken, wie wir ticken – Spannendes Wissen rund um die Pubertät demnächst selbst einmal vor, interessiert darin geblättert hat er zumindest schon.

Ein wahrhaft aufbauendes, tröstliches und empathisches Buch, das völlig ohne Scham, erhobenen Zeigefinger, Besserwisserei und Gefühlsduselei auskommt und nebenbei noch ein paar wichtige globale Dinge anspricht, wie zum Beispiel, wie privilegiert man doch ist, wenn man die Möglichkeiten einer guten Bildung genießen kann.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 9 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks