Cover des Buches Emma, der Faun und das vergessene Buch (ISBN: 9783785585122)
Rezension zu Emma, der Faun und das vergessene Buch von Mechthild Gläser

Süße Geschichte, die noch mehr Potenzial gehabt hätte

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 6 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren
Die Geschichte startet zunächst sehr ruhig. Emma unsere Protagonistin wird vorgestellt, ebenso wie das Internat und die restlichen Charaktere. Alles peu à peu. Emma findet relativ schnell das vergessene Buch und entdeckt auch ziemlich fix, was die Chronik kann. Sie ist nicht die erste, die das Buch nutzt und muss schnell feststellen, dass die Ereignisse anders entwickeln, als gewünscht.
Eine Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen. Ich bin eigentlich kein Fan davon, muss jedoch gestehen, dass es hier passend eingearbeitet wurde. Es ist nicht übertrieben kitschig und auch dem Alter der Figuren entsprechend. Die Beziehung entwickelt sich auch nicht so, wie man anfangs vielleicht erwartet hätte. Außerdem steht sie wirklich nicht im Vordergrund.
Darcy ist stellenweise schon sehr komisch. Das hat allerdings auch viel mit seiner Vergangenheit und dem Verschwinden seiner Schwester zu tun. Sein Verhalten befindet sich also in einem grünen Rahmen. Generell mochte ich eigentlich jeden Charakter. Jeder hatte so seine Macken, insgesamt konnte ich jedoch viel Sympathie aufbauen. Emma ist grundsätzlich eine starke Protagonistin. Ich mochte sie wirklich sehr. Manchmal hat sie ein paar kleine Aussetzer, wo ich ein bisschen den Kopf schütteln musste. Sie ist aber auch eine Jugendliche und ich denke, wir hatten alle so unsere Momente. Auch das ist realistisch dargestellt.
Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Er war sehr leicht. Die Geschichte ließ sich dadurch enorm schnell lesen. Ich konnte mir auch alles bildhaft vorstellen, weil es so gut beschrieben wurde.
Kommen wir aber nun zu dem Teil, der mir gefehlt hat: die Magie. Ich hatte mir die Geschichte magischer vorgestellt, dass der Faun auch mehr Aufmerksamkeit erhält. Er kam allerdings viel zu spät erst vor. Der ganze Zauber um das vergessene Buch war nicht so richtig greifbar. Das fand ich ziemlich schade, denn zum Ende hin nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und entwickelt sich zu dem, was ich mir zu Beginn vorgestellt hatte. Auch die Auflösung von Ginas Geheimnis wurde super gelöst.


Alles in Allem ist "Emma, der Faun und das vergessene Buch" ein süßes Jugendbuch, dass sich schön lesen lässt. Die Charaktere sind dem Alter entsprechend. Ich fand sie größtenteils sehr sympathisch. Der Handlungsstrang ist auch gut durchdacht, leider mit etwas zu wenige Zauber. Da hätte die Geschichte durchaus noch mehr Potenzial gehabt.
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