Gewalt und MedienEin Studienhandbuch

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Inhaltsangabe

In einer gänzlich neu bearbeiteten Fassung, basierend auf den neuesten Forschungsansätzen und Untersuchungen, bietet das vorliegende Studienhandbuch eine umfassende, allgemein verständliche Darstellung zum Zusammenhang zwischen Gewalt und Medien. Dabei kommen gleichermaßen Aspekte der fiktiven wie der realen Gewalt zur Sprache. So werden die jüngsten Erkenntnisse zu den Gründen für die Nutzung gewalttätiger Medieninhalte und zur Wirkung von fiktiver Mediengewalt diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den gewalthaltigen Computerspielen und der Wirksamkeit medienpädagogischer Maßnahmen. Doch auch die Wirkung der Berichterstattung über reale Gewalt (z. B. fremdenfeindliche Straftaten, Nachahmung von Morden und Selbstmorden) wird einbezogen. Erkennbar wird, dass Mediengewalt bei entsprechenden Voraussetzungen zur Steigerung der Gewalt in der Gesellschaft beitragen kann. Um welche Rahmenbedingungen es sich dabei handelt bzw. welche Variablen den Wirkungsprozess beeinflussen, stellt das Handbuch ausführlich und systematisch dar. Es wendet sich besonders an Studierende der Publizistik, Medienwissenschaften, Psychologie, Pädagogik und Soziologie und bietet darüber hinaus interessierten Lesern einen aktuellen Überblick zum Thema. INHALTSVERZEICHNIS: ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS 9 VORWORT 11 1. EINLEITUNG 13 2. BEGRIFFSKLÄRUNG 21 3. ZUR HISTORISCHEN DIMENSION DER DISKUSSION UM MEDIENGEWALT 27 4. ERGEBNISSE VON INHALTSANALYSEN 43 1. Struktur von Gewaltdarstellungen 43 2. Funktionale Inhaltsanalyse 53 5. GRÜNDE FÜR DIE NUTZUNG VON MEDIENGEWALT 61 1. Ästhetische Funktionen 61 2. Evolutionstheoretische Ansätze 63 3. Mood-Management 64 4. Excitation-Transfer 64 5. Dispositionstheorie 65 6. Sensation-Seeking 66 7. Gruppenzugehörigkeit und Identitätsbildung 69 8. Angstbewältigung und Angstlust 70 9. Aggressive Prädispositionen 74 Zusammenfassung 75 6. THESEN UND STUDIEN ZUR WIRKUNG VON MEDIENGEWALT 79 1. Vorbemerkungen 79 1. Vorstellungen von der Wirkung der Massenmedien 79 2. Feldstudien vs. Laborstudien 83 2. These der Wirkungslosigkeit 84 3. Katharsis- und Inhibitionsthese 85 4. Suggestionsthese 94 1. Selbstmorde 94 2. Morde, Massenmorde und Amokläufe 105 3. Fremdenfeindliche Straftaten 108 5. Habitualisierungsthese 113 6. Kultivierungsthese 119 1. Ansatz und Studien von George Gerbner u.a. 119 2. Kritik an der Kultivierungsforschung 124 3. Der Kultivierung zugrunde liegende Prozesse 133 4. Die Kultivierung von Emotionen 138 7. Gewaltdarstellungen und Angstauslösung 141 8. Lerntheorie 149 1. Theoretische Annahmen 149 2. Die Experimente von Bandura 152 3. Die Lerntheorie als Bezugsrahmen zur Einordnung von Forschungsbefunden 156 9. Rechtfertigung von Verbrechen 165 10. Excitation-Transfer-Theorie 168 11. Stimulationsthese 170 12. Priming-Konzept 175 13. Skript-Theorie 178 14. General Aggression Model 183 15. Kognitiv-physiologischer Ansatz 187 7. BESONDERE FORSCHUNGSMETHODEN 195 1. Langzeituntersuchungen 195 2. Feldstudien zur Einführung des Fernsehens in bisher fernsehfreien Gebieten 220 3. Problemgruppenuntersuchungen 229 1. Expertenbefragung I: Psychologen und Psychiater 229 2. Expertenbefragung II: Richter und Staatsanwälte 234 3. Zur Größe von Problemgruppen: Untersuchungen an Schulen 238 4. Meta-Analysen 243 8. EINFLUSSVARIABLEN IM WIRKUNGSPROZESS 249 1. Vorbemerkungen 249 2. Inhaltsvariablen 250 1. Ausmaß und Grad der expliziten Darstellung von Gewalt 250 2. Attraktivität des Gewalttäters 251 3. Rechtfertigung und Konsequenzen der Gewalt für den Täter 253 4. Konsequenzen der Gewalt für das Opfer 256 5. Waffen 259 6. Realismus 259 7. Humor 262 8. Genre 263 3. Personenvariablen 265 1. Alter 265 2. Geschlecht 270 3. Intellektuelle Fähigkeiten 275 4. Persönlichkeitseigenschaften 276 4. Soziales Umfeld 279 5. Zusammenfassung 284 9. WIRKUNGEN VON GEWALT IN COMPUTERSPIELEN 287 1. Vorbemerkungen 287 2. Wirkungspotenzial 288 1. Gewaltgehalt 288 2. Nutzungsmotive 290 3. Computerspiele vs. Fernsehinhalte 295 3. Wirkungen 297 1. Erhöhung der Erregung 297 2. Förderung aggressiver Kognitionen 297 3. Förderung aggressiver Emotionen 299 4. Förderung aggressiven Verhaltens 299 5. Reduktion prosozialen Verhaltens 302 4. Wirkungsthesen 303 1. Katharsisthese 303 2. Habitualisierungsthese 305 3. Transfermodell 310 5. Die wichtigsten Einflussvariablen 313 1. Personenvariablen 313 2. Soziales Umfeld 315 3. Situative Einflüsse 317 4. Inhaltsvariablen 319 5. Folgerung: Der Risikogruppenansatz 320 6. Zusammenfassende Bewertung des Forschungsstandes 322 10. WIRKUNGEN VON GEWALT IN WEITEREN MEDIEN 327 1. Wirkungen von Gewalt im Internet 327 2. Wirkungen von Gewalt in Musik und Musikvideos 331 3. Exkurs: Gewalt und Werbung 337 11. BERICHTERSTATTUNG ÜBER REALE GEWALT 343 1. Warum soviel Gewalt? Kriterien der Nachrichtenselektion 343 2. Kriminalitätsberichterstattung in den Medien 344 3. Gewaltberichterstattung und journalistische Ethik 354 1. Berichterstattung über Opfer: Sekundäre Viktimisierung 354 2. Berichterstattung über Täter 358 1. Gewalttätige Demonstrationen und Sportveranstaltungen 358 2. Terrorismus 361 12. DIE WIRKSAMKEIT MEDIENPÄDAGOGISCHER MAßNAHMEN 365 1. Medienkompetenz und Interventionsstrategien 365 2. Elterliche Maßnahmen 367 3. Schulische Maßnahmen 379 4. Medieninhalte mit Anti-Gewalt-Botschaften 386 5. Exkurs: Der Violence Chip 389 6. Einschätzung des Forschungsstandes 393 13. SCHLUSSBEMERKUNGEN 395 LITERATUR 401 PERSONENINDEX 451 SACHINDEX 459

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783825227258
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:474 Seiten
Verlag:Böhlau
Erscheinungsdatum:01.07.2006

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