Cover des Buches Selbstsucht: Die Sünden des Prinzen (ISBN: 9781480105539)
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Rezension zu Selbstsucht: Die Sünden des Prinzen von Peter Bracket

Rezension zu "Selbstsucht: Die Sünden des Prinzen" von Peter Bracket

von Steppenwolf vor 11 Jahren

Rezension

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Steppenwolfvor 11 Jahren
Erzählung mit Potential Zum Inhalt: Amrin hat nichts als Frauen und sein eigenes Vergnügen im Sinn. Er treibt sich lieber im Bordell rum, als sich mit Staatsgeschäften zu langweilen. Auf die Ermahnungen seines Vaters, des Königs, gibt er keinen Heller. Als ein fremder Wagen mit geheimnisvoller Ladung in die Stadt kommt, steht das beschauliche Leben des Prinzen schnell auf dem Kopf. Doch das ist erst der Anfang. Schatten brauen sich über den Ländern Wouranu und Lreimana zusammen und drohen den Frieden für immer zu verschlingen. (Klappentext) Meine Meinung: Ich muss sagen, dass ich ein klein wenig enttäuscht war, als ich das Buch beendet hatte. Es gibt eine Haupthandlung, in welcher der Prinz Amrin im Mittelpunkt steht. Den Charakter empfinde ich als äußerst spannend, aber ich konnte seine Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen. Mir haben hier definitiv Details gefehlt. Das Buch hätte problemlos doppelt so lang sein können. Ich wünschte mir mehr über Amrin zu erfahren, um damit auch sein Vorgehen besser verstehen zu können. Einfach ausgedrückt, wirkte es auf mich manchmal zu abrupt abgehackt, fast so als wären Stellen rausgekürzt worden. Neben dieser Handlung gibt es noch zwei weitere. Über den Wechsel in der Erzählperspektive war ich sehr positiv überrascht, nur leider konnte ich nahezu keinerlei Bezug zur Haupthandlung herstellen. Hier fehlte mir die Verknüpfung und sei es auch eine nur noch so kleine Andeutung, um somit mehr Spannung zu erzeugen. So liefen diese beiden Handlungen leider etwas an mir vorbei. Es gibt da einen gewissen Zusammenhang zum Klappentext, aber es fehlte ganz einfach noch etwas Entscheidendes. Es hat mich schlichtweg nicht richtig packen können. Angetan war ich aber durchaus vom Schreibstil. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, er könne noch ein wenig Feinschliff vertragen, aber alles in allem gefielen mir Wortwahl und Beschreibungen wirklich gut. Die Atmosphäre ist ebenfalls gut gelungen, alles erinnert stark an ein orientalisches Reich, von der übrigen Welt und überhaupt ihrer Größe und Ausdehnung ist indes nichts bekannt. Eine Karte gibt es leider nicht. Ein weiterer Punkt der einen im Regen stehen lässt, ist der, dass die Geschichte am Ende offen ist und ganz klar wie ein Auftakt Band zu einer Serie wirkt. Falls dem so ist, wünsche ich mir für folgende Romane mehr Tiefe, sowohl in der Handlung als auch in den Charakteren. Das Potential ist gegeben. Fazit: Selbstsucht. Die Sünden des Prinzen hat definitiv Potential mit vielversprechenden Ansätzen, könnte aber noch deutlich mehr Details vertragen. Man wünscht sich die Charaktere besser verstehen zu können. Die Seitenzahl ist allerdings für Wenigleser und diejenigen, die sich von dicken Schinken abschrecken lassen definitiv eine Empfehlung. Für Schnellleser und besonders Fantasy-Begeisterte ist das in einem Rutsch durchgelesen.
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