Rezension zu "Das Kriegsende in der Heimat" von Ralf Anton Schäfer
Interessant und informativ berichten Ralf Anton und Rebecca Schäfer in ihrem 519 Seiten starken Wälzer Das Kriegsende in der Heimat über die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges aus Teilregionen des Siegerlandes, des Westerwaldes und dem Rhein-Siegerkreis. Zeitzeugenberichte amerikanischer und deutscher Soldaten, Einzelschicksale mit Portraitaufnahmen, Kopien originaler Dokumente, Fotografien, Zeitungskopien, Landkarten und viele weitere Berichte und Aufstellungen lassen die letzten Tage des Krieges wieder lebendig werden und zeigen die Grausamkeit, Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit eines Weltkrieges.
Etwas enttäuschend ist jedoch, dass das Buch einen unstrukturierten Eindruck hinterlässt und vor allem die grafische Gestaltung des Buchdeckels eher unprofessionell anmutet. Ich könnte mir vorstellen, dass das unscheinbare Deckblatt zusammen mit dem stattlichen Preis von € 39 so manch interessierten Leser doch noch abschreckt. Das ist etwas schade, denn diese umfangreiche und fesselnde Zusammenstellung einer 20 jährige Recherchearbeit hätte eine bessere Aufmachung verdient.
Für alle, die sich eingehend mit den Geschehnissen um den Zweiten Weltkrieg, besonders in den Gebieten des Kreises Altenkirchen und Teilen des angrenzenden Siegerlandes, Westerwaldes und Rhein-Siegerkreises interessieren ist das Buch auf alle Fälle eine aufschlussreiche und spannende Lektüre.