Historische Fantasy Action mit pathetisch elegischen Anteilen
von thursdaynext
Kurzmeinung: Ein klassisches Abenteuer im Stile von Dumas Musquetieren mit erlesener Besetzung köstlicher Sprache und spassigen Albernheiten & Zitaten.
Rezension
Schillern, Goethen, Humboldt, Heinrich v. Kleist, Achim v. Arnim und als Femme fatale Bettine v. Brentano (damals noch) dazu klopstockts noch, was will man mehr ?!
In rettender Mission sind hier, die zwei Erstgenannten bereits weit jenseits ihrer Sturm- und Drangjahre, die berechtigt Elitären unterwegs im Auftrag des Guten . Vermeintlich oder womöglich. Wie sagt Schiller: „Ganz recht: man muss im Leben wählen zwischen Langeweile und Leiden“
Gesoffen, geschossen, gefochten und gekloppt wird, ja man fühlt sich als lese man Alexandre Dumas Musquetier Abenteuer. Auch sprach- und stilistisch versetzt der Autor in diese Zeit zurück. Das muss man mögen, dann kann man dieses historisch nicht zu belegende, aber den Protagonisten auf den Leib geschriebene Husarenstück, diese Schelmenstreiche der Geistesgötter schätzen, ein wenig Werkskenntnis vorausgesetzt, denn hier wird fröhlich daraus zitiert.
Goethe der seine Christiane so nett seinen „Bettschatz“ nennt ist hier der Kopf und klar wiedererkennbar gezeichnet, der edle, hübsche Schiller schon ein wenig kränklich, dennoch wird hier gewiss nicht nur mit Worten gefochten. Schiller greift auch tapfer zum Geweih und Bettine ist nicht nur verbal treffsicher.
So lässt sich weltverbessern fein lesen.
Ein ausnehmend amüsant geglückter,mit der Historie gekonnt spielender Spass und Genuß.