Cover des Buches Die Glücksritterin (ISBN: 9783738651478)
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Rezension zu Die Glücksritterin von Rosa Sütö

Die Glücksritterin, eine Lebensgeschichte

von Belis vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Die Glücksritterin ist meiner Meinung nach sehr lange auf der Suche nach Liebe und dem eigenen Ich. Licht- u. Schatten eines bewegten Lebens

Rezension

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Belisvor 8 Jahren

Inhalt: Rosa, geboren in der Sylvesternacht 1942, erzählt ihr Leben. Es beginnt in der Nähe von Budapest in einem kleinen Dorf, von dem sie1946 ausgesiedelt werden. Die weitere Kindheit erlebt das kleine Mädchen im Flüchtlingslager Heidenheim an der Brenz. Da ihr Vater im Krieg verstorben war, wuchs sie mit einem Stiefvater auf, die Zeiten waren nicht immer einfach. Ab diesem Zeitpunkt begannen Männer ihren Weg zu kreuzen.

Als sie mit vierzehn Jahren in einer Fabrik zu Arbeiten begann wurde aus der Halbstarken die Frau, die ihren Weg geht. Viele spätere Begegnungen werden auf diese Zeit zurückblicken lassen.

Schreibstil: Die Lebensgeschichte wird in unterschiedlich ausführlichen Berichten geschildert. Die Ereignisse werden in Kapitel und darin in kleinen Zusammenfasssungen aus Sicht von Rosa berichtet. Ich fand die Art und Weise durch die Ich-Erzählung mehr einem Tagebuch als einem Roman ähnlich.

Meinung: Die Autobiografie ist eine interessante Lebensgeschichte, welche in manchem Erinnerungen an die eigene Kindheit wecken könnte. Der weitere Lebensweg dürfte mit seinen diversen Schilderungen der wilden Siebziger Jahre nicht jedem bekannt sein. Die Begleitung der vier wichtigen Partnerschaften, der Aufstieg in die Welt der Schönen und Reichen, das „hinter die Kulissen“ schauen ist zeitlich gut aufeinander abgestimmt. Macht teils nachdenklich, teils lässt er schmunzeln. . Das Leben von Rosa war bewegt, keine Frage. Es hat sich in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Gesellschaftsschichten abgespielt. War mal von Glück aber auch von Trauer begleitet. Rosa sagt selbst : Ich hatte ein überaus ereignisreiches und erfülltes Leben.

Der Untertitel : Überlege gut ,was Du Dir wünscht hat nach manchem Kapitel seine wirkliche Berechtigung.

Fazit: Da ich mir unter Roman eine Geschichte mit Übergängen vorgestellt hatte, musste ich mich erst in den Schreibstil einlesen.

Die Tatsachen und Begebenheiten sind gut erzählt, nur die Schreibweise konnte mich nicht berühren. Teils war es überzeugend geschildert aber an anderen Stellen ist mir zu wenig Gefühl in den Berichten aufgekommen. Einigen Berichten konnte ich keinen Sinn im Zusammenhang abgewinnen. Sie standen einzeln im Raum. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Hintergrund, bzw. eine Fortführung der Begebenheit gewünscht. Es sind Fragen offen geblieben.

Die Glücksritterin ist meiner Meinung nach sehr lange auf der Suche nach Liebe und dem eigenen Ich. Ob sie es gefunden hat ? Na, das soll jeder selbst raus finden der Interesse hat.

Für mich spricht diese Autobiografie Leser an, die gerne Einblicke in das Leben Anderer nehmen. Licht- und Schatten im Leben suchen.

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