Cover des Buches Die Zauberschmiedin - Feuerzorn (ISBN: B01LFBHSD4)
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Rezension zu Die Zauberschmiedin - Feuerzorn von Ruth Mühlau

Leider nicht so meins

von lunau-fantasy vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht

Rezension

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lunau-fantasyvor 7 Jahren

Zuerst möchte ich damit beginnen zu sagen, wie ich auf dieses Buch gekommen bin. Da ich ein ziemlicher Fan von Fantasy-Literatur bin, habe ich mich für das Buch beworben. Das Cover gefällt mir wirklich gut und das Mädchen macht neugierig auf mehr. Ich dachte, dass es womöglich Rayka sein soll und fand ihre Haare einfach unfassbar schön. Ich wollte unbedingt mehr über das Mädchen und ihre Geschichte herausfinden. Auch der Klappentext sagte mir sehr zu, versprach er doch eine spannende Reise durch eine Welt namens Eisenland. Dunkle Mächte versprechen oft Kämpfe und das Bangen um Figuren, die man in sein Herz geschlossen hat. Ja, ich wollte dieses Buch lesen und schickte meine Bewerbung ab. Dann dachte ich nicht mehr daran, bis plötzlich ein Paket bei mir zuhause eintraf und mich freudig überraschte. Das Buch landete sogleich auf dem SuB ganz oben, immerhin musste ich ja eine Frist einhalten.

Nachdem ich mein vorheriges Rezensionsexemplar beendet hatte, griff ich sogleich nach diesem Buch, auf das ich mich sehr freute. Ich wollte die Elbin kennen lernen und mit ihr eine Reise durchleben. Doch diese fand nicht statt.

Es beginnt zur Zeit 520 des Götterlosen Zeitalters und anhand von wenigen kurzen Kapiteln erfahren wir von Rayka und wie es dazu kam, dass sie ein Findelkind wurde. Man verfolgt ihr Leben bis zum Jahre 581 im götterlosen Zeitalter, wenn sie eine ausgewachsene Elbin ist. Erst hier beginnt die Geschichte richtig, zumindest für mich. Nach fast der Hälfte des Buches.

Ich muss sagen, ich habe mich schwer getan mit der Elbin klar zu kommen. Nicht, weil sie so ungestüm ist, wie der Klappentext verspricht, sondern weil ich genau das vermisst habe. Die Art und Weise wie Raykas Fluchen beschrieben wurde, war für mich nicht spürbar. Auf dem Klappentext wirkt Rayka wie eine starke, unbezwingbare Frau, was sie definitiv ist, doch leider kann ich es nicht spüren. Rayka ist für mich irgendwie ein wenig leer, alle anderen Charaktere, die ebenfalls eigene Kapitel und Textpassagen erhalten, ebenfalls. Das fand ich traurig.

Die Einführung versprach so viel und entfachte meine Erwartungen. Leider wurde sie nicht erfüllt.

Auch die Spannung war nicht das, was ich erhofft hatte. Zwar gab es hin und wieder dramatische Momente, aber wirklich mitgerissen haben sie mich nicht. Ich dachte lediglich, okay, dann machen die das jetzt so. Und jetzt ist vorbei. Wenn ich denn überhaupt etwas dachte. Ich musste nicht bangen, mein Herzschlag war ruhig, fast schon gelangweilt. Und das obwohl die Autorin flüssig und verständlich schreibt. Ich konnte nicht fühlen und genau das ist mir bei Büchern so wichtig. Dass es mich innerlich drängt weiter zu lesen und zu erfahren was passiert. Hier habe ich das Buch sogar drei Tage nicht weiter gelesen und nicht sonderlich vermisst.

Den Charakteren fehlte es meiner Meinung nach ein wenig an Leben und Geschichte. Die Namen und ihre Anzahl waren in Ordnung und man kam irgendwann in einen Trott. Mehr nicht.

Gespräche wirkten komisch auf mich und die detaillierte Anziehungskraft zwischen den Figuren hat mich ziemlich genervt. Ich wollte keinen Erotik-Roman lesen, zumal die Geschichte diese Einschübe nicht braucht und für mich selbst diese Szenen, in denen die Protagonisten sich öffnen, zerstört haben.

Besonders enttäuscht hat mich die Idee des Buches. Ich habe mich auf ein Abenteuer gefreut, wie es beschrieben wurde (Klappentext). Habe gehofft in diesem Band genau das erleben zu dürfen. Leider war dies nicht der Fall. Vieles wurde lediglich angeschnitten, angefangen oder nur erwähnt und das auch erst gegen Ende. Fast die Hälfte des Buches hat mit all dem wenig zu tun. Leider.

Hin und wieder tauchte ein kleiner Rechtschreibfehler o.ä. auf, was mich aber nicht sonderlich störte. Sowas passiert.

Es gab auch einen roten Faden, überzeugt hat er mich aber leider nicht.

Der Cliffhänger hat mich frustriert.

Wenigstens aber das Genre ist passend, denn Fantasy ist es in jedem Falle. Auch wenn die Begriffe für mich wenig aussagekräftig waren.

Jedenfalls fiel es mir nicht sonderlich schwer das Buch, nachdem es beendet war, ins Regal zu stellen und zu einem neuen zu greifen. Nachspüren tue ich hier nichts. Schade.

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