Perfekt ist AnsichtssacheEin humorvoller Erfahrungsbericht über die geheimnisvolle Welt der Hundezucht

Einen Zweithund haben wir uns gewünscht, einen passenden Spielkamerad für unsere Hündin Ambra. Da die Manchester Terrier in Deutschland noch nicht stark vertreten sind und der Kauf von Ambra für uns schon eine wahre Herausforderung gewesen ist, kam die Idee auf, Ambra einfach mal Mama werden zu lassen. Ein Welpe, der ganz nach seiner Mutter kommt, etwas besseres gäbe es doch nicht. Unser Weg zum Wunschwelpen begann mit Monaten voll intensiver Planung, Arbeit, Kosten und Ärger.
„Kein Hund ist perfekt“ - so lautete der erste Satz auf den Unterlagen bei der Neuzüchterschulung und ich war darüber völlig entsetzt. Was ist das denn für eine Einstellung, dachte ich mir, die kennen meinen Hund noch nicht. Sollten doch diese ganzen Züchter mal versuchen, mich eines besseren zu belehren. Das probierten sie. Doch mit der Überzeugung eine Hündin zu besitzen, die vorzüglicher nicht sein kann, begab ich mich auf die Suche nach einem passenden Rüden. Aber was ist schon passend? Wie schön ist schön? Ist der optimale Standard denn wirklich so erstrebenswert? Und wie geht es dann weiter? Wie übersteht Ambra die Trächtigkeit? Wie überlebe ICH die Geburt?
Finden wir für alle Welpen passende Besitzer? Oder will diese tollen und wunderschönen aber nicht einfachen Charaktere nach den neun Wochen niemand haben.
Der Weg zwischen Hoffen und Bangen, Freude und Zweifel wurde zum Abenteuer. Ein aufregendes, wildes, fröhliches, schmusiges, unwiderstehliches Erlebnis – voller Magie.