Entstellte ÄhnlichkeitWalter Benjamins theoretischer Stil
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Inhaltsangabe
Für Walter Benjamins Lebenswerk gilt in eminentem Sinne, was alle Autoren der Moderne für sich reklamieren: in seinen Texten sind Schreib- und Denkweise ununterscheidbar, da beide Dimensionen der Darstellung jenseits des konventionellen Gegensatzes von Form und Inhalt in einem Dritten zusammenkommen, im Bild nämlich. Es begegnet bei Benjamin weder als realistisches Abbild vermeintlicher Wirklichkeiten noch gar als bloß subjektive Vorstellung menschlicher Einbildungskraft, vielmehr tritt das Bild als diejenige Konstellation auf, in der sich Geschichte und Zeitgeschichte figurieren. In solchen Konstellationen hat Benjamin das ihm eigene Medium analytischer Arbeit entdeckt wie entfaltet. In ihnen findet Benjamins Theorie, über die Vielzahl ihrer Themenstellungen, Artikulationsweisen und Diskontinuitäten hinweg, ihre eigentliche Konsistenz.§Sigrid Weigel verfolgt Benjamins "Bilddenken", seine Recherchen zu jenen Figuren und Konfigurationen, in denen sich uns die Wirklichkeit in ihrer historischen Vermittlung präsentiert, um zu zeigen, daß es gerade diese theoretische Schreibweise ist, die Benjamins Aktualität ausmacht. So geht es ihr nicht um eine neuerliche Rekonstruktion der Thesen des Literaturkritikers, Geschichtstheoretikers oder Philosophen Benjamin, ihre Ambition ist die Freilegung jenes Bilddenkens, in welchem die Einsichten wurzeln, die Benjamins Texte nach wie vor bereithalten.
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