Rezension zu Vita Classica von Steffen Möller
Rezension zu "Vita Classica" von Steffen Möller
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
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Ein LovelyBooks-Nutzervor 15 Jahren
Wer eine Einführung in die Klassische Musik erwartet, wird enttäuscht werden. Wer allerdings eine humoristische Sicht auf den Lebenslaufs eines Klassikhörers erwartet, kommt hier bei Steffen Möller voll auf seine Kosten. Als Sohn eines evangelischen Pfarrers ist man vermeintlich muskalisch vorbelastet, aber bei Möllers in Wuppertal gibt es, wenn überhaupt, nur Sonntags ein paar Bach Kantaten. Wie kommt es also, dass der 13jährige Steffen Symphonien und Klavierkonzerte für sich entdeckt? Was ist da falsch gelaufen? Während alle anderen in seinem Alter Rolling Stones und AC/DC hören, entdeckt Steffen Bruckner, Wagner, Brahms & Rachmaninov für sich. Später hat er im Auto immer eine Alibi-Kassette von Queen mit auf Reisen und startet im Orchester ein Karriere als Kontrabassist, weil man da ja kein Rhythmusgefühl haben muss und verspielen da nicht so auffällt. Er schneidet Live-Konzerte mit Kassettendeck aus dem Radio mit und spielt seine Lieblingsplatte nur einmal ab, eben um diese auf Kassette zu überspielen. Auf der Klassenfahrt befindet er, müssen alle im Bus mal eine Brahms Symphonie gehört haben ..... schwerer Kulturschock für seine Klassenkameraden!! Mit viel Witz und Augenzwinkern erzählt Steffen Möller Geschichten und Anekdoten aus seinem Klassik-Leben - und in manchen Geschichten erkennt man sich selbst als Klassik-Hörer/Musiker doch irgendwie wieder ...