Cover des Buches An den Ufern des Bosporus (ISBN: 9783442482313)
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Rezension zu An den Ufern des Bosporus von Theresa Révay

Auch andere Länder hatten unter Besatzungsmächten zu leiden

von Sannysbuchwelten vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Eine Reise in die Türkei nach dem 1. Weltkrieg. Theresa Révay hat einen ganz besonderen Roman verfasst.

Rezension

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Sannysbuchweltenvor 9 Jahren

Klappentext: Eine dramatische Liebesgeschichte zwischen Orient und Okzident – Istambul , 1918. Die Stadt ist nach Ende des 1. Weltkriegs von den Siegermächten besetzt, das einst glanzvolle Reich scheint dem Untergang geweiht. In diesen unruhigen Zeiten versucht die kluge Leyla ihren Platz in der rasant ändernden Gesellschaft zu finden. Leyla ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in einem traditionellen Harem. Die moderne Welt fasziniert und irritiert sie zugleich. Mit ihrem Bruder engagiert sie sich im Widerstand und begegnet ihres großen Liebe: Hans, ein deutscher Archäologe und Revolotionär. Hans und Leyla wissen, dass sie füreinander bestimmt sind, ihre Liebe aber nicht sein darf. Und doch kreuzen sich ihre Wege immer wieder unter schicksalhaften Umständen. Kann es für ihre Liebe eine Zukunft geben?
Leyla und Selim führen eine glückliche Ehe mit ihren zwei Kindern Ahmet und Perihan. Das das gar nicht so ist, erfährt Leyla während ihr Mann im Ausland an Gesprächen teilnimmt.
Leyla lernt Hans kennen, indem er verwundet von ihrem Bruder Orhan ins Haus gebracht wird. Sie ist ihrem Bruder erst sehr böse, dass er sie mit dieser Aktion in Gefahr bringt. Doch zum Vorteil ist, das ihr Mann in diplomatischer Mission ausser Landes ist. Leyla lebt mit ihrer Schwiegermutter, Gülbahar, zusammen und sie ist nicht sehr begeistert, diese mit einzubeziehen. Doch die Schwiegermutter verspricht ihrer Schwiegertochter was im Haremlik passiert, erfährt der Sohn nicht. Ihre Schwiegermutter hält Wort, was Leyla erst nicht glauben wollte! Doch gleichzeitig haben Leyla und ihre Familie, Besatzer in einem Teil ihres Hauses.
Der Kaptän Luis Gardelle holt seine Frau Rose und seine Tochter Marie nach Istambul.Doch Rose misstraut Leyla, und hat den Verdacht, das ihr Mann sie mit der Türkin betrügt. Rose Verdacht ist nicht unbegründet, doch sie hat die Falsche im Visier.Das Leben von Leyla verändert sich. Sie wird mutiger und fängt an öffentlich zu kämpfen. Dabei wird die Zeit sehr leidvoll für die junge Frau werden.
Doch auch Louis muss einen schweren Schlag verarbeiten, seine Frau stirbt während Unruhen im Land herrschen.
Meine Meinung:
Es ist sehr informativ, das nicht nur Deutschland unter Besatzern zu leiden hatteTheresa Révay beschreibt ihre Figuren so anschaulich, das der Leser nach ein paar Seiten das Gefühl bekommt, selbst in der Türkei Anfang der zwanziger Jahre zu sein. Dabei ist die Geschichte berührend und traurig zugleich. Das ist bereits der vierte Roman, den ich von Theresa Révay lesen durfe und ich bin begeistert wie anschaulich Theresa die Orte und Nebenpersonen beschreibt.
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