'Ich verlange nicht viel, bekomme aber nichts.'
von sabatayn76
Rezension
Inhalt:
Eines Tages verlässt Vatanescu seine rumänische Heimat und seinen Sohn Miklos, weil er vom dubiosen Drogen-, Waffen- und Menschenhändler Jegor Kugar ein Jobangebot bekommen hat. Er arbeitet nunmehr als Bettler in Finnland, ist jedoch nicht sonderlich erfolgreich. Schließlich gelingt es Vatanescu, sich aus Jegor Kugars Fängen zu befreien, und er macht sich zusammen mit einem Kaninchen auf eine Reise durch Finnland.
Mein Eindruck:
Schon der erste Satz des Romans zeigt, dass man es hier mit einem teilweise bitterbösen Buch zu tun hat. So fanden sich auch im Verlauf immer wieder sehr sarkastische Stellen, doch wirklich witzig fand ich das Buch nicht, gelacht habe ich auch nicht.
Insgesamt liest sich 'Bettler und Hase' durch die kurzen Kapitel, die einfache Sprache und den flüssigen Schreibstil sehr schnell. Stellenweise fand ich das Buch trotz des eigentlich sehr ernsten Themas amüsant, auch die sozialkritischen Kommentare haben mir gut gefallen.
Insgesamt hat mich die Geschichte jedoch weder beeindruckt noch sonderlich begeistert oder unterhalten. Vermisst habe ich zudem einen Spannungsbogen (die Geschichte plätschert meiner Meinung nach einfach nur dahin), oft waren mir die Erlebnisse von Vatanescu zu bizarr und zu grotesk.
Mein Resümee:
Einzelne Aspekte des Buches (Sozialkritik, Sarkasmus etc.) haben mir zwar gut gefallen, alles in allem kann ich die Lektüre aber nicht empfehlen.