Rezension
Heavenvor 12 Jahren
Das Buch Hinter dem Mond von Wäis Kiani erzählt die Geschichte von der kleinen Lilly die mit neun Jahren Deutschland verlässt und mit ihren Eltern nach Teheran zieht. In diesem für sie unbekannten Land muss sie mit Kulturunterschieden, der neuen Sprache und besonders mit ihrer eigenen Familie kämpfen. Sie kann und will sich nicht an die neuen Lebensumstände anpassen und gibt dies auch immer wieder ihren Eltern und Familie zu erkennen. Trotzdem versucht sie ihr Leben so zu leben wie sie es will und lässt sich auch später als Teenager nichts vorschreiben. Das Buch liest sich sehr flüssig und wenn man über die ersten Seiten hinaus ist will man gar nicht aufhören zu lesen. Besonders die unverfrorene Art Lillys führt immer wieder zu spannenden und lustigen Situationen die der Geschichte ein wenig den ernst nehmen. Trotzdem wird immer wieder auf die kalte Art der Eltern gegenüber Lilly hingewiesen die sich mit der Zeit immer mehr von Lilly distanzieren und ihr kaum Liebe sondern nur Geld schenken. Umso näher ich zum Ende kam umso weniger konnte ich ihre Eltern leiden. Durch die angespannte Lage in der Politik und im ganzen Land wollen Lillys Eltern gerade dann wieder nach Deutschland zurück als sie sich das erste Mal verliebt und sich vielleicht zum ersten Mal in Teheran zuhause gefühlt hat. Ich fand es Schade dass sie gerade zu diesem Zeitpunkt wieder zurück musste und hoffe das vielleicht noch ein zweites Buch erscheint in dem wir erfahren ob sie ihre erste große Liebe wieder sieht und wie sie in Deutschland zurück ihr Leben bewältigt. Allgemein hat mir das Buch gut gefallen und ich finde das es auch für Leute geeignet ist die sonst nichts mit dem Genre zu tun haben, da immer wieder durch die unverfrorene Art Lillys die Kulturunterschiede sehr amüsant dargestellt werden und das Buch eigentlich nie langweilig wird.