Cover des Buches Das Mönchsopfer (ISBN: 9783492257664)
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Rezension zu Das Mönchsopfer von Alexandra Guggenheim

Rezension zu "Das Mönchsopfer" von Alexandra Guggenheim

von Henriette vor 13 Jahren

Rezension

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Henriettevor 13 Jahren
Francesco Antonio Giorgioli, seines Zeichens Freskenmaler, ist im Kloster Rheinau mit der Gestaltung der Fresken beschäftigt. Er findet eines Morgens die Leiche eines Mönches. Alle Glaubensbrüder gehen davon aus, dass der Mönch eines natürlichen Todes gestorben ist. Doch Giorgioli hat Zweifel. Und als der Abt ihn auch noch auffordert den Mörder zu finden, ist er sicher, dass es Mord war. Giorgioli empfindet es als Last, denn er ist auch mit seinen Fresken an einen Zeitplan gebunden. Bekommt er trotzdem Empfehlungsschreiben, wenn er den Mörder nicht findet? Und er hat noch andere „Schwierigkeiten“, denn er hat sich in die Wirtin seiner Unterkunft verguckt. Mit schlechtem Gewissen, denn zu Hause im Tessin hat er seine Ehefrau mit 8 Kindern. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Sprachlich ist es sehr gut verständlich, obwohl ich manchmal gedacht habe, ob man gewisse Ausdrücke (z.B. Karriere) schon vor 300 Jahren so benutzt hat. Aber egal, das tut dem Buch wirklich kein Abbruch. Ich konnte mich in die Gefühlslage von Giorgioli gut reinversetzen, es war gut beschrieben. Es waren überhaupt die Beschreibungen, die mir gut gefallen haben. Gebäude, Gelände, Umgebungen wurden detailliert und mit viel Gefühl dargestellt. Gefehlt hat mir allerdings ein wenig der Spannungsbogen, die Steigerung der Spannung, denn die Geschichte an sich war schon spannend. Das Ende war für mich etwas unbefriedigend, war aber vielleicht aus mir unbekannten Gründen nicht anders möglich. Historisch macht das Buch einen guten Eindruck. Gewisse Fakten scheinen gut recherchiert worden zu sein. Alexandra Guggenheim erklärt in einem Nachwort, welche Dinge sie auf „künstlerischer Freiheit“ verändert hat. Das ist für mich immer ok, denn es ist immerhin auch eine Roman und somit auch zum Teil fiktiv. [B]Fazit:[/B] Ich vergebe gern vier von fünf Sternen. Ich kann es mit guten Gewissen weiter empfehlen.
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