Till Türmer
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
Eigentlich hat Till Türmer sein Leben bestens im Griff. Sein Talent ist es, sich in die heiklen Probleme seiner privaten Auftraggeber einzufühlen, für die er als Journalist recherchiert und schreibt. Nur die Themen Tod und Sterben meidet er wie eine ansteckende Krankheit. Nicht zufällig ist die Nordseeküste sein Zuhause, denn in der Weite Ostfrieslands kann er seine Ängste von sich wegschieben. Als er sich in die attraktive Sarah Sternfeld verliebt, ahnt er nicht, dass ausgerechnet sie täglich mit Toten zu tun hat.
Das Buch hat mich nicht überzeugt! Warum ich trotzdem 3 Sterne vergebe? Weil diese Buch uns näher an den Tod als natürlicher Bestandteil unseres Lebens heranführt.
Viele schieben das Thema immer weit von sich. ausser man wird damit direkt konfrontiert oder man ist so alt, das man sich Gedanken um das unvermeidliche Ende macht. Der Autor überträgt die allgemeine Angst auf seinen Hauptprotagonisten und bringt uns so immer ein Stückchen näher an den Tod heran. Dies gelingt sehr gut, in Anbetracht dieses "grossen" Themas.
Was mich nicht überzeugt hat: Vor allem die Personen des Buches. Sie blieben für mich farblos, unsympathisch und langweilig. Die Charaktere wurden nur schwach gezeichnet und strengten mich beim Lesen an, weshalb ich das Buch ganz oft zwischendrin weg gelegt habe und mich durchringen musste zu Ende zu lesen. Die Sprache des Autors ist eigentlich sehr gut, aber ich hatte oft das Gefühl das der Ton nicht zur Handlung passt. Irgendwie war es für mich unstimmig.
Ich kann nur empfehlen sich selbst ein Urteil zu bilden, denn ich denke das Buch wird sehr unterschiedlich betrachtet!