Cover des Buches Fünf Männer für mich (ISBN: 9783517087597)
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Rezension zu Fünf Männer für mich von Annette Meisl

Rezension zu "Fünf Männer für mich" von Annette Meisl

von Kanjuga vor 11 Jahren

Rezension

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Kanjugavor 11 Jahren
Inhalt Frau Meisel erzhält in ihrem Buch davon, wie sie als betrogene Frau nicht mehr nur mit einem Mann eine Beziehung führen will, sondern sich gleich von mehreren Männern verwöhnen lassen möchte. Darum glaubt sie, 5 Männer sind genau die richtige Anzahl und macht sich auf die Suche, nach den "Mister Rights". Soweit die Theorie, dass dabei aber so viele Probleme entstehen können und ihre eigenen Gefühlen ihr immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen, damit hat sie nicht gerechnet. Persönliche Meinung Ich erwartete von dem Buch eine analytische und distanzierte Herangehensweise ähnlich eines Fachbuches und wurde positiv überrascht. Frau Meisel lässt uns mit dem Buch einen sehr persönlichen Blick auf ihre Gefühle werfen. Sie schreibt sehr locker und zuweilen etwas derb ohne dabei aber ins Geschmacklose abzurutschen. Sie erzählt uns kurz wie es zu ihrer Scheidung kam (ihr Mann war untreu und das auch noch mit einer Bekannten/Freundin von Anette), wie sie ins bodenlose fiel nur um sich danach aufzurappeln. Sie beginnt, an sich selbst zu denken, möchte ausprobieren und sich selbst fühlen lernen. All das schreibt sie in ihrem Buch so, dass man es selbst versteht und glaubt. Ihre Stimmungsschwankungen sind allerdings ein Punkt der mich im Laufe des Buches wirklich genervt haben. Zwischen "himmelhochjauchzend und zu tode betrübt" sind die Übergänge fließend. Ausserdem schürt sie irgendwie ungewollt -zumindest in mir- das stereotype Bild des untreuen Südländers. Mag sein, dass sie auch deutsche und einen Amerikaner(?) als Gefährten hat die ebenfalls polyamor leben, aber ihr Hauptaugenmerk liegt nun mal auf Südländern.. Ihre sexuellen Erfahrungen sind wiederrum sehr interessant, da merkt man doch, dass hinter verschlossenen Türen mehr "abgeht" als der Durchschnittsmensch zugeben will ;o) Fazit Ich habe wegen dem Buch über mein eigenes Ich nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass Anette mit dem ein oder anderen Punkt garnicht so unrecht hat. Man sollte durchaus darauf achten, was einem selbst gut tut und sich selbst ernst nehmen. Aber ob eine polyamoröse Lebensführung mit mehreren Partnern für jeden etwas ist bezweifle ich. Ich lebe seit 8 Jahren in einer monogamen Beziehung wir sind treu (und dafür lege ich meine Hand ins Feuer!) und ich könnte mir -für mich- solch ein Leben nicht vorstellen. Ich bin mir unschlüssig ob ich eine Leseempfehlung aussprechen soll. Einerseits regt das Buch tatsächlich zum Nachdenken an, auf der anderen Seite nervt ihr ständiges geheule allerdings...
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