Rezension zu Ein Chinese auf dem Fahrrad von Ariel Magnus
Rezension zu "Ein Chinese auf dem Fahrrad"
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: So unterhaltsam wie ein komplett storyloser Roman eben sein kann.
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Ramiro soll als Zeuge gegen den angeklagten Brandstifter Li aussagen. Doch die Gerichtsverhandlung endet damit, dass er von Li entführt wird. Was genau der Chinese sich von der Entführung erhofft, ist nicht ganz klar, jedenfalls lebt Ramiro danach in seinem Haus im Chinesenviertel von Buenos Aires. Der Entführte ist dort mehr Gast als Geisel und lebt sich recht schnell ein. Er lernt Lis schräge Freunde kennen, verliebt sich in die Chinesin Yintai und löst am Ende sogar das Rätsel um die mysteriösen Brandstiftungen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Verfasser des Klappentexts den Roman überhaupt gelesen hat. Wer nach der Inhaltsangabe ein temporeiches Abenteuer erwartet, der wird hier sehr bald enttäuscht werden. Es gibt im Grunde nicht wirklich eine Handlung und auch keinen klassischen Spannungsbogen.
Der Roman lebt von dem schrägen Humor, mit dem hier auf witzige Weise die chinesische Kultur aufs Korn genommen wird. Wegen den verschachtelten Sätzen ist er manchmal etwas anstrengend zu lesen, aber insgesamt hat mir der Schreibstil gefallen. Diese Art von Humor ist sicher nicht jedermanns Sache, meinen Geschmack hat der Autor aber auf jeden Fall getroffen. Nur manche der kulturellen Anspielungen sind als Europäer schwer verständlich, da ist der Roman dann doch auf den südamerikanischen Markt ausgerichtet.
Die Figuren sind mehr Karikaturen als wirklich ausgearbeitete Charaktere, was an sich ja zum Roman passt. Manchmal hätte ich mir dann aber doch ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht.
Hätte wegen der praktisch fehlenden Handlung auch ein Reinfall werden können, aber zum Glück hat der Autor meinen Humor - Geschmack getroffen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Verfasser des Klappentexts den Roman überhaupt gelesen hat. Wer nach der Inhaltsangabe ein temporeiches Abenteuer erwartet, der wird hier sehr bald enttäuscht werden. Es gibt im Grunde nicht wirklich eine Handlung und auch keinen klassischen Spannungsbogen.
Der Roman lebt von dem schrägen Humor, mit dem hier auf witzige Weise die chinesische Kultur aufs Korn genommen wird. Wegen den verschachtelten Sätzen ist er manchmal etwas anstrengend zu lesen, aber insgesamt hat mir der Schreibstil gefallen. Diese Art von Humor ist sicher nicht jedermanns Sache, meinen Geschmack hat der Autor aber auf jeden Fall getroffen. Nur manche der kulturellen Anspielungen sind als Europäer schwer verständlich, da ist der Roman dann doch auf den südamerikanischen Markt ausgerichtet.
Die Figuren sind mehr Karikaturen als wirklich ausgearbeitete Charaktere, was an sich ja zum Roman passt. Manchmal hätte ich mir dann aber doch ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht.
Hätte wegen der praktisch fehlenden Handlung auch ein Reinfall werden können, aber zum Glück hat der Autor meinen Humor - Geschmack getroffen.