Verschollen in der Poison Bay...
von clary999
Kurzmeinung: Ein spannender Neuseeland-Krimi, der mich gut unterhalten hat! Leseempfehlung!
Rezension
„Die Maori nennen diesen Ort Ata Whenua – das Land der Schatten.“ Zitat aus dem Buch
Zum Inhalt: Callie Brown, eine Fernsehreporterin aus Brisbane, und einige ehemalige Schulfreunde wurden zu einem Ausflug eingeladen. Eine Wanderung durch den neuseeländischen Fiordland-Nationalpark. Als Stadtmensch ist sie zwar nicht so begeistert, aber es könnte eine gute Ablenkung von ihrer zerbrochenen Beziehung sein. Noch hat sie keine Ahnung, wie verhängnisvoll dieses Abenteuer sein wird…
Ein unbekannter Feind…
Ein Kampf ums Überleben…
Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Belinda Pollard ist fließend. Die Geschichte spielt in Neuseeland und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, größtenteils aus Callies Sicht.
Callie wirkt sympathisch. Ihre sieben Freunde Jack, Erica, Kain, Rachel, Adam, Sharon und Bryan, sind authentisch mit unterschiedlichen interessanten Charaktereigenschaften dargestellt.
Es beginnt mit einem kurzen Rückblick. Vor knapp 10 Jahren endete ihre gemeinsame Schulabschlussparty abrupt mit einem tragischen Ereignis… Danach der Wechsel in die Gegenwart in die neuseeländische Wildnis.
Bryan hat die Wanderung und die Route organisiert. Er scheint keinerlei Humor zu haben. Schon bald wird das Abenteuer für einige Teilnehmer zur Strapaze. Die anfängliche Begeisterung sinkt. Als es zu einem schockierenden Todesfall kommt, sind alle fassungslos. Außerdem ist die Notfallausrüstung verschwunden. Wenig später stirbt noch ein Wanderer… Callie befürchtet, dass es Mord war. Die Nerven liegen blank. Man konnte sich sehr gut die emotionale und körperliche Verfassung der Personen vorstellen. Mitunter war das Verhalten jedoch merkwürdig! Seltsame Vorkommnisse! Das gegenseitige Misstrauen wächst… Streitereien, die gerade jetzt beeinträchtigen… Ist jemand unter ihnen ein Mörder oder werden sie verfolgt? Aber warum?...
„Der Regen hatte immer noch nicht aufgehört zu fallen, aber der Berg hatte aufgehört sich zu bewegen, mehr oder weniger… Wo eben noch ein Regenwald die Bergflanke bedeckt hatte, lag jetzt nackter Fels.“
Zitat aus dem Buch
Der Handlungsverlauf ist spannend und kurzweilig. Die Beschreibungen der neuseeländischen Wildnis sind bildhaft und eindrucksvoll! Naturgewalten, wie Berglawinen, Schneelawinen, Erdrutsche und Regenfälle, werden zu scheinbar unüberwindbaren Hindernissen. Lebensbedrohliche Situationen… Und zusätzlich die Angst, dass vielleicht einer von ihnen ein falsches lebensgefährliches Spiel spielt!
„…Seine Mordwaffe ist dieses verdammte Schattenland.““
Zitat aus dem Buch
„Und der Berg beobachtet sie, stumm und unnachgiebig.“
Zitat aus dem Buch
Zwischendurch wird über die Suche nach den Verschollenen berichtet. Das Rettungsteam kann keinen Kontakt zu den Wanderern herstellen. Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen… Auch in diesen Szenen wird es aufregend!
Das Ende ist schlüssig!
Ein spannender Neuseeland-Krimi, der mich gut unterhalten hat!
Leseempfehlung!
4 Sterne