New York 1987: Die 14-jährige Außenseiterin June liebt den Wald und das Mittelalter. der einzige, der sie versteht, ist ihr Onkel Finn, ein berühmter Maler. Doch Finn ist an an AIDS erkrankt. In den 80er Jahren Enoch unbekannt und für viele eine hoch ansteckende Seuche. Als letztes großes Erlebnis malt er ein Porträt der Schwester June und Greta.

Als Finn stirbt, bricht für June eine Welt zusammen. Voller Trauer weiß sie nicht, wohin mit ihren Gefühlen. Ihre Mutter verschweigt das große Thema AIDS. Und ihre zwei Jahre ältere Schwester findet nur boshafte Worte für June.

Auf der Trauerfeier entdeckt June einen unbekannten Mann. Wie sich herausstellt, ist es Finn’s Lebensgefährte Toby. Junes Mutter gibt ihm die Schuld an Finne Erkrankung und seinem Tod und vermeidet jeden Kontakt. Doch June ist einsam und neugierig und so freundet sie sich heimlich mit Toby an. Es tut ihr gut, dass noch jemand mit dem Verlust von Finn zu kämpfen hat. Der den gleichen Schmerz fühlt und mit ihr zusammen trauert.

Eine traurig-schöne Geschichte über den Verlust einer großen Liebe, Trauer, Verlust, Familienkonflikten und der damals noch unbekannten Krankheit AIDS. Die kindliche Naivität von June mit ihrem Gefühlschaos bringt die richtige Portion Herz in die Geschichte.

Ich stelle es mir sehr schwierig vor, in der heutigen Zeit eine Geschichte mit dem Wissen bzw. Unwissen der 80er Jahre zu schreiben. Carol Rifka Brunt ist das meiner Meinung nach sehr gut gelungen.

Vielen Dank an den Eisele Verlag, der mir über NetGallyDE das kostenlose Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.