"Wenn wir den Augenblick erleben könnten, wie er ist, und nicht dauernd an die Zukunft oder Vergangenheit denken würden, wäre die Zukunft überhaupt kein Problem..." (Simon, S. 407)

**Inhalt**

Edda und Simon landen auf einer Plattform mitten im Meer, von wo aus sie mit den Rebellen den endgültigen Schlag gegen Gene-Sys ausüben sollen. Doch für diesen Plan brauchen sie Linus, aber der bleibt verschwunden. "Als die Rebellen vernichtet werden, bleibt nur eine Chance: Linus zu finden, um das Abaton zu erwecken und die komplette Gleichschaltung zu verhindern" (Klappentext).

**Meine Meinung**

"Im Bann der Freiheit" ist der Abschlussband der ABATON-Trilogie und obwohl ich die ersten beiden Bände nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme mich in der Geschichte zurecht zu finden. Natürlich ist es besser die Vorgängerbände zu kennen, daher empfehle ich jedem diese vorher zu lesen, aber es geht eben auch ohne.

Der Autor schafft es bereits in den ersten Kapiteln die Charaktere so zu gestalten, dass jeder auf seine Weise sympathisch erscheint. Das machte mich gleich noch neugieriger auf die Handlung.

Diese wurde als "Science-FAction" bezeichnet und war für mich etwas Neues. Sie vermischte die typischen Science-Fiction Merkmale mit einigen fantastischen Elementen. In der Schule hätten wir es wahrscheinlich in die Thematik "Grenzüberschreitung" eingeordnet, denn genau das ist es auch. Der Autor traut sich die normalen Genregrenzen zu überschreiten und erweitert damit auch den Horizont des Lesers. Im Normalfall weiß man, wann eine Geschichte ins "Unnormale" abrutscht, was sie in gewisser Weise vorhersehbar macht, aber hier verschwinden diese Schranken. Alles erscheint möglich, was der Handlung einen besonderen Reiz gibt. Die Spannung reißt daher auch nie ab. Ruck zuck ist man mit dem Buch durch und fragt sich letztlich wo denn die 450 Seiten hin sind...

Ein besonderer Aspekt, den ich gern noch ansprechen möchte, ist die besondere Aufmachung des Buches. Die Handlung wird immer mal wieder von speziellen Grafikseiten unterbrochen, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben, aber gerade deshalb Raum für Interpretationen lassen. Und wenn man lange genug darüber nachdenkt, erschließt sich ein Sinn dahinter... (ob dieser dann auch vom Verlag so gewollt war, sei mal so dahingestellt, aber es macht einfach Spaß für sich selbst eine Lösung zu finden =D).

**Fazit**

Alles in allem ein ganz besonderes Buch und ein gelungener Abschluss der Trilogie.