Cover des Buches ÖDLAND - Der Keller (ISBN: 9783000501104)
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Rezension zu ÖDLAND - Der Keller von Christoph Zachariae

Aufregende und heftige Dystopie!

von Sirene vor 6 Jahren

Rezension

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Sirenevor 6 Jahren
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der dystopischen Reihe "Ödland" von Christoph Zachariae. Die Endzeitstory besteht insgesamt aus fünf Bände und derzeitig sind wir bei Band 4: Viktoriastadt.
Die Ressourcenknappheit hat die Welt vollkommen verändert. Es herrscht Chaos und die Menschen leben entweder in Gemeinschaften, die ums überleben kämpfen oder gehören einer Bande an, die draußen nach Nahrung und Wasser sucht. Trostlos und hart ist der Alltag der Menschen und viel Hoffnung findet man im ersten Band nicht.
Wer eine richtige, heftige Endzeitgeschichte mal lesen möchte ist hier richtig. Ohne viele Beschönigen und Erklärungen wird das Thema und harte Leben genau auf den Punkt gebracht. Wir folgen der jungen Mega auf ihrer Reise. Sie ist 19 Jahre alt und lebt seit ihrem 6. Lebensjahr in einer Gemeinschaft. Aber was war davor? Woher kommt sie eigentlich?
Die Protagonistin Mega war mir gleich sympathisch gewesen. Sie ist eine starke junge Frau mit einem interessanten Äußeren und furchtlos ist genau das richtige Wort um sie zu beschreiben. Viel von ihrer Emotionen oder was sie genau denkt, bekommen wir als Leser nicht mit. Zwischen den Zeilen und durch ihre Handlung lernt man sie jedoch gut kennen und ich hab mit ihr gleich mitgefiebert.
Zu Beginn brauchte ich erstmal etwas Anlauf um mich zurecht zu finden. Es sind zwei Handlungsstränge, die man hier findet und um es ganz zu durchblicken habe ich ein paar Kapitel gebraucht. Genau das hat mich am Anfang davon abgehalten ganz ins Buch abzutauchen.
Den Schreibstil des Autors würde ich als nüchtern beschreiben, aber im Laufe der Handlung ändert es sich etwas. Die düstere und trostlose Atmosphäre fesselte mich schon ab den ersten Seiten und mit dem Wechsel zwischen den zwei Hauptcharakteren kommt noch eine aufregende Abwechslung rein. Die Beschreibungen sind nicht zu sehr detailliert, aber sehr genau und direkt, sodass man sich gut die Welt vorstellen kann und da es um eine schwere Situation geht in der sich die Menschen befinden, gibt es dementsprechend auch heftigere Szenen. Es liest sich sehr schnell. Einerseits durch die kurzen Kapitel, anderseits wegen dem guten Tempo, welches die Geschichte hat. Auch durch die vielen vielfältigen Charaktere füllt man sich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Zum Ende hin konnte mich der erste Teil der Reihe immer mehr überzeugen.
Jedem Fan von dystopischen Romanen kann ich das Buch empfehlen. Für mich hatte es kleinen Makel, aber die Idee und die Charaktere haben mich rumgekriegt!Aber Vorsicht! Nichts für schwache Nerven. Es handelt sich hierbei um eine Endzeitstory, die nichts beschönigt und dadurch sich von anderen Dystopien, die ich bis jetzt gelesen habe, unterscheidet.
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