Erfüllt nicht ganz meine Erwartung
von wortgetraenkt
Kurzmeinung: Leider kommt dieses Buch nicht an sein Vorgänger heran
Rezension
Aus: 3 Geschichten - 3 Meinungen
Nach „Die Welt die ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale“ war meine Erwartung an dieses Buch sehr hoch. Doch leider kommt das Arschloch-Buch nicht ganz an meine Begeisterung des vorherigen Buches der Autorin heran.
Das Arschloch in all seinen Facetten und jede*r von uns kennt eines davon, hat vielleicht selbst Züge dessen!? Ich finde den Titel ja schon feinst und allein der letzte Satz auf dem Buchrücken (Klappentext) reizte mich schon sehr!
Bitterböse, sehr, sehr lustig – und leider wahr.
Das es erst mal sachlich beschrieben wird habe ich erwartet und finde den Aufbau auch sehr gelungen. Neun verschiedene Arschloch-Typen und ihre Definierung, warum sie wurden was sie sind und wie man mit ihnen umgehen/leben kann. Und als kleines Schmankerl – was für ein Arschloch-Typ bin ich selbst? Ich muss nur gestehen, ich bin wohl eine spezielle Art des Arschlochs, denn mir fehlten einfach viele Antwortoptionen. Aber mit solchen Selbsttests ist es wohl immer ein Schema F oder? Bei neun Antwortmöglichkeiten sollte man meinen, eine für sich zu finden, doch so ganz war dem leider nicht. Eben Schema F, Antwortoptionen die durch den Text zuvor absehbar waren und wenig Freiraum bieten.
Nach dem Selbsttest geht es nochmals in die Tiefe – die Strategien im Umgang mit einem Arschloch. Und da kamen dann auch endlich die von mir ersehnten Beispiele! Das oben genannte Buch lebt von eben diesen praktischen Beispielen, dies fehlte mir in der ersten Hälfte des Buches. Es war interessant und stellenweise auch unterhaltsam, aber im gesamten zu ‚trocken‘. Die zum Ende hin beschriebenen Szenen sind gut geschrieben und ich hätte sie mir vom Aufbau direkt zu Beginn bei den jeweiligen Typ-Beschreibungen gewünscht.