Rezension zu Geliebte Geisel von Cordia Byers
Rezension zu "Geliebte Geisel" von Cordia Byers
von luckydaisy
Rezension
luckydaisyvor 13 Jahren
Oh Schmerz lass nach dachte ich in einer Tour, als ich mich durch dieses Meisterwerk der Hausfrauenlyrik gearbeitet habe. Bitte verstehe mich hier keiner falsch: Ich bin ein absoluter Fan von Liebesromanen und Schmalzschmonzetten, nur dieses hier vereint sämtliche Vorurteile und setzt noch eines drauf... Erstmal die Inhaltsangabe/Klappentext: Falsch!!! Total Falsch!!! Die Freunde vom Verlag haben hier wirklich geschlampt. Dara wird nicht gebrandmarkt und verkleidet sich auch nicht als Nonne.. sie fällt vielmehr einer Intrige zum Opfer und wird von ihrem Widersacher in ein Kloster weggesperrt, bis sie sich in eine arrangierte Zwangsheirat fügt. Aber das ist eigentlich nur nebensächlich. Die Story selbst hätte durchaus nett sein können, ein toller Ritter, ein edles Burgfräulein, ein paar Intrigen, etwas Krieg und ein paar erotische Komponenten hätten daraus durchaus eine zumindest mittelprächtige Geschichte zaubern können. Jedoch ist Cordia Byers mit Sicherheit keine begabte Autorin. Ständig sinkt die Heldin dem Helden an seine - zumeist - nackte, bronzefarbene Brust, verdreht dabei ihre saphierfarbene Augen und weigert sich anzuerkennen, daß sie den guten Wolfram (den Helden übrigens) einfach sexy findet. Nein nein - sie muß von Dämonen (ohne Quatsch) besessen sein, daß er so eine starke Anziehungskraft auf sie hat... Logisch oder!!! Wolfram ist aber auch nicht wirklich als Held geglückt. Ständig springt es halbnackt durchs Bild, steigt der armen Dara auf höchst lüsterne Art und Weise hinterher und will sie auf seine Felle zerren ohne zu merken, daß er sie ja eigentlich liebt. Warum sich diese beiden Intelligenzbestien überhaupt lieben, wird der Leserin auch nach Abschluß der Lektüre ein Rätsel bleiben, mir zumindest waren Gedankengänge, Gefühle und Handlungen der beiden Protas bis zum Schluß rätselhaft und ich wollte sie auch irgendwann nicht mehr auflösen...