Der fünfte Fall für Luca Brassoni
von Bellis-Perennis
Kurzmeinung: Ein netter Sommerkrimi, der gut zu den aktuellen Temperaturen passt.
Rezension
In seinem fünften Fall bekommen es Commissario Luca Brassoni gleich mit mehreren Verbrechen zu tun, deren Spuren zu einer sozialen Einrichtung führen: Da ist der Tod der Mitarbeiterin dieser Einrichtung, Loredana, die an einem anaphylaktischen Schock stirbt, weil sie auf Erdnüsse allergisch ist. Noch während die Ermittler sich mit Massimo Giovanelli, dem übergriffigen und eifersüchtigen Freund Loredanas beschäftigen, wird Loredanas Chef erstochen und gleichzeitig rastet ein Mann, dem die Sozialarbeiterin wegen wiederholter häuslicher Gewalt, den kleinen Sohn abnehmen hat lassen, aus.
Dann ist auch noch Miriam, die Kollegin. Welche Rolle spielt sie? Ist sie die Drahtzieherin oder das nächste Opfer?
Meine Meinung:
Ich habe recht den Täter sehr schnell im Visier gehabt, denn die Hinweise haben eindeutig in diese Richtung gezeigt.
Daniela Gesing lässt ihren charmanten Commissario wieder ermitteln. Inzwischen ist er Vater des kleinen Luis geworden. (Warum eigentlich die französische Variante des Vornamens und nicht Luigi, die italienische?) Seiner Frau, der Gerichtsmedizinerin fällt im Mutterschaftsurlaub ein wenig die Decke auf den Kopf, und so hilft stundenweise in der Pathologie aus. Eine Entwicklung, die mir gut gefällt. Arbeitsteilung heißt das Motto!
Schade finde ich, dass Caruso diesmal nur einen kleinen Auftritt bekommen hat. Seinem Lebensgefährten Francesco sollte er demnächst den Laufpass geben. Der ist irgendwie mühsam.
Ein bisschen dick aufgetragen finde ich allerdings, dass Brassoni und sein Team gleich mehrere Verbrechen in einem Aufwischen aufklären. Die finanziellen Ungereimtheiten in der sozialen Einrichtung in die der Chef verwickelt war, den Diamantenschmuggel sowie die Fälle von häuslicher Gewalt in mindestens zwei Familien.
Fazit:
Wieder ein netter Sommerkrimi, der zu den aktuellen Temperaturen bestens passt. Gerne gebe ich 4 Sterne.