Cover des Buches Riptide (ISBN: 9783426619148)
Tshaels avatar
Rezension zu Riptide von Douglas Preston

Rezension zu "Riptide" von Douglas Preston

von Tshael vor 14 Jahren

Rezension

Tshaels avatar
Tshaelvor 14 Jahren
Buchrücken: Auf dem felsigen Ragged Island vor der Küste Maines liegt nicht nur ein sagenhafter Goldschatz vergraben – auf der Insel lastet auch ein Fluch, der jedem, der ihm nahe kommt, den Tod bringt. Malin Hatch, dessen Familie die Insel gehört, ist nur knapp mit dem Leben davon gekommen, als er dem Geheimnis zum ersten Mal auf den Grund gehen wollte. Nur widerstrebend schließt er sich nun einer Expedition an, die den Schatz bergen will – aber auch die modernste Technik scheint den verborgenen Fallen nicht gewachsen! Inhalt: 1971: Malin und sein Bruder Johnny fahren ohne Erlaubnis mit dem Boot nach Ragged Island, um den sagenumwobenen Schatz zu finden. Als sie auf einen Stollen stoßen, passiert ein Unglück. Plötzlich steht Malin in einer Lache aus Blut und kann seinen Bruder nicht mehr finden. Auch der Suchtrupp hat keinen Erfolg, erklärt aber den Jungen aufgrund der Menge des gefundenen Blutes für tot. 25 Jahre später wird Malin Hatch von dem Kapitän Neidelmann, dem ein Bergungsunternehmen namens Thalassa gehört, aufgesucht. Er bittet Hatch um die Erlaubnis auf Ragged Island nach dem Schatz suchen zu dürfen. Nachdem Neidelmann Hatch davon überzeugt hat im Besitz von verschlüsselten Tagebuchnotizen des Konstrukteurs zu sein, stimmt der Arzt schließlich zu. Während der Arbeiten auf der Insel stoßen sie auf ein Massengrab, in dem mehr als 80 tote Piraten liegen. Kurz darauf erkranken immer mehr Arbeiter und die Computer fangen an verrückt zu spielen. Gleichzeitig beginnt der Reverend von Stormhaven, der Ehemann von Hatch’s einstiger Liebe Claire, einen wahren Kreuzzug gegen die Schatzsucher. Er hetzt die Einwohner Stormhavens auf und versucht zu erreichen, dass der Schatz niemals gehoben werden darf, denn zu viele Menschen sind schon deswegen gestorben. Letztendlich findet Hatch nicht nur das Skelett seines Bruders sondern kommt auch dem Geheimnis des Schatzes auf die Spur. Das Hauptstück, das Michaelis-Schwert, wurde aus den Überresten eines Meteoriten gefertigt und ist somit hochgradig radioaktiv, was nicht nur die Computerausfälle sondern auch die Erkrankungen der Arbeiter und den Tod der Piraten erklärt. Verzweifelt versucht er Neidelmann von der Bergung des Schatzes abzuhalten … Kritik: Bereits nach dem ersten Kapitel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und überraschenderweise hatte ich die Lösung des Rätsels, dass Radioaktivität für die Krankheiten der Arbeiter verantwortlich ist, früher als der Arzt. Ansonsten spannend von der ersten bis zur letzten Minute, mit einem sehr überraschenden Ende. Leider war ich von den Charakteren enttäuscht. Diese haben wenig bis kaum Tiefe und ihre Handlungen sind manchmal kaum nachzuvollziehen. Flüssig geschrieben, mit einigen geschichtlichen und wissenschaftlichen Aspekten, also im Grunde alles, was man sich von einem Buch wünscht. Zum Schluss blieb bei mir lediglich die Frage, wie dieses Schwert hergestellt wurde, wenn der Aufenthalt in der Nähe derart gefährlich ist … Die Autoren: Douglas Preston studierte am Pomona College in Claremont, Kalifornien, Mathematik, Biologie, Physik, Anthropologie, Chemie, Geologie und Astronomie, bevor er zu englischer Literatur wechselte und darin graduierte. Nach seinem Studium arbeitete er für das American Museum of Natural History in New York, wo er Lincoln Child kennen lernte. Bei einer nächtlichen Führung durch das Museum hatten Preston und Child die Idee zu dem Buch Relic, welches 1995 veröffentlicht und ein großer Erfolg wurde. Wissenswertes: Interessant sind die Parallelen mit der Sage um den Schatz von Oak Island. Oak Island ist eine von etwa 350 Inseln in der Mahone Bucht an der Ostküste von Neuschottland, Kanada. Diese Insel hat eine Gesamtfläche von 0,57 km², ist 1,5 Kilometer lang und etwa einen Kilometer breit. Der Sage nach stieß der sechzehnjährige Daniel McInnis 1795 bei einem Inselbesuch auf eine künstlich geschaffene Vertiefung im Boden. In einem Baum oberhalb der Vertiefung entdeckte er verrottete Seilfetzen und einen Ast, der seltsame Kerben aufwies. Da zum damaligen Zeitpunkt Oak Island als unbewohnt galt, kehrte McInnis zum Festland zurück, um kurz darauf mit ein paar Freunden wieder zu kommen Im Lauf der Jahre stießen diverse Expeditionen auf Schieferplatten, Holzstämme und andere Artefakte. Die Suche nach dem angeblichen Schatz, von dem nicht einmal irgendjemand genau weiß, von wem er stammt, forderte bis heute sechs Todesopfer und es ist noch immer klar, ob es dort überhaupt etwas zu finden gibt. April 2007 Melanie Brosowski
Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks