Elodie López

 3,8 Sterne bei 17 Bewertungen
Autorin von Ungeborene Hoffnung.
Autorenbild von Elodie López (©Elodie López)

Lebenslauf

Elodie López wurde in Frankreich geboren, ihre Mutter ist Französin, ihr Vater Spanier. Bald nach der Geburt übersiedelte die Familie nach Blanes in der Provinz Girona. Nach Berufserfahrungen verschiedener Art entdeckte die Autorin ihre Begabung für die Fotografie, womit sie sich eine Zeit lang beruflich beschäftigte. Sie veröffentlichte ihre Bilder, aber auch Texte in sozialen Netzwerken und gewann damit eine große Anhängerschaft. Ihre vielen Follower auf der Seite „La sonrisa de Julieta“ (Julietas Lächeln) und der Seite @indomablejulieta (unbezwingbare Julieta) schätzten und schätzen nach wie vor ihre Fähigkeit, Gefühle direkt und frei zu schildern. 

Quelle: Bookspot Verlag

Alle Bücher von Elodie López

Cover des Buches Ungeborene Hoffnung (ISBN: 9783956691522)

Ungeborene Hoffnung

 (17)
Erschienen am 24.06.2021

Neue Rezensionen zu Elodie López

Cover des Buches Ungeborene Hoffnung (ISBN: 9783956691522)
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Rezension zu "Ungeborene Hoffnung" von Elodie López

Ungeborene Hoffnung
Pixibuchvor 2 Jahren

Ein Buch, das dem Leser ziemlich viel abverlangt und man sich überhaupt vorher keine Gedanken gemacht hat, was manchen Paare alles auf sich nehmen, um endlich Eltern zu werden. Elodie und Egar kennen sich seit ihrer Jugend und heiraten früh. Sie genießen ihr Leben und als sie dann endlich ein Kind wollen, stellen die Ärzte fest, das Elodie unfruchtbar ist. Sie beginnt eine Hormonbehandlung, die aber keine Wirkung zeigt. Dann beschreiten sie den Weg der künstlichen Befruchtung. Von ihrer Verwandtschaft wird ihnen dafür Geld zu Verfügung gestellt. Doch dieser Weg zeigt sich als sehr schwierig, es werden viele Untersuchungen unternommen, Elodie wird mit Hormonen vollgestopft und bei der Entnahme der Eizellen wird eine Vene verletzt und sie verblutet fast. Doch gleich beim ersten Versuch wird sie schwanger, erlitt dann aber eine Fehlgeburt. Die anderen Embryonen führten ebenfalls zu keiner Schwangerschaft. All ihre Empfindungen und Ängste schreibt sie in einem Blog nieder und sie erhält viel Zuwendung von Frauen, denen es ebenfalls so geht wie ihr. Vor lauter Bemühen um eine Schwangerschaft geriet ihre Ehe in Gefahr. Letztendich sehen Elodie und Egar es ein, niemals Eltern werden zu können und richten ihr Leben neu ein. Aber irgendwo in der hintersten Ecke ihrer Seele hofft Elodie weiter auf ein Kind. Das Buch ist voller Emotionen, man blickt bis in die Seele der Protagonistin. Als Außenstehende haben wir bislang oft keine Ahnung, wie schwierig  und mitunter auch schmerzhaft der Weg einer künstlichen Befruchtung ist. Elodie läßt uns tief in ihr Leben blicken und erklärt uns die medizinischen Vorgänge. Dies alles zeigt uns, dass wir uns glücklich schätzen können, auf normalen Wege schwanger zu werden und einem gesunden Kind das Leben zu schenken.

Cover des Buches Ungeborene Hoffnung (ISBN: 9783956691522)
Laura-Janes avatar

Rezension zu "Ungeborene Hoffnung" von Elodie López

Schreibstil entspricht eher einem Blog als einem Buch
Laura-Janevor 2 Jahren

Für mich ist der Schreibstil des Buchs sehr schwierig. Er erinnert mich eher an einen Blog, eine Erzählung, als ein gebundenes Buch. Es fällt mir schwer, weiter zu lesen, da es mir nicht sehr flüssig vorkommt. Als Hörbuch könnte ich es mir evtl. besser vorstellen.

Leider beeinflusst mich der Schreibstil hier so sehr, dass ich mich gar nicht so sehr auf den Inhalt konzentrieren kann. Das Thema Unfruchtbarkeit ist ein sehr intimes Thema, das aber nicht tabu sein sollte. Als LeserIn kann man sich schon gut in die Autorin hineinversetzen, aber die Geschichte wird z.T. nicht stringent erzählt, sondern mal hier mal da, was es mir persönlich schwer macht, zu folgen. Ich denke aber trotzdem, dass der Inhalt des Buchs wichtig ist und sich gerade für Betroffene oder das Umfeld von Betroffenen das Lesen lohnt.

Cover des Buches Ungeborene Hoffnung (ISBN: 9783956691522)
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Rezension zu "Ungeborene Hoffnung" von Elodie López

Unbezwingbare Julieta
Waschbaerinvor 2 Jahren

Wer weiß schon, wie es in einer Frau aussieht die feststellen muss, dass ihr größter Wunsch - ein Kind zu bekommen - nicht in Erfüllung gehen wir? Elodie Lopez gibt in diesem Buch "Ungeborene Hoffnung"  Wie Unfruchtbarkeit das Leben verändert, tiefe Einblicke in dieses ganz persönliche Thema. 

Es ist ein recht junges Buch, geschrieben für junge Paare, die das gleiche Schicksal teilen. Doch das sollte ältere Leser und auch Leserinnen nicht daran hindern, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Wer weiß, vielleicht ist in der eigenen Familie oder im Freundeskreis jemand der ebenfalls dieses Schicksal teilt und einen Menschen braucht der zuhört, versteht und die passenden Worte findet.

Elodie und Egar kennen sich schon viele Jahre, wissen, dass sie zusammen durchs Leben gehen wollen, als sich der Wunsch nach einem Kind einstellt. Anfangs gehen sie es noch locker an, denn sie sind ja jung und haben noch viel Zeit. Doch das Leben besteht nicht nur aus Glitzer und Zuckerwatte. Das müssen sie lernen, als sich ihr Kinderwunsch nicht erfüllt. 

Als Julieta betreibt die Autorin einen Blog und schreibt darüber, dass ihr Körper nicht funktioniert wie erwartet und von ihrem Kummer der Kinderlosigkeit. Viele Follower schreiben ihr, teilen ihr die eigenen verlorenen Hoffnungen mit und die Trauer darüber. Erst da wird ihr bewusst, dass sie nicht alleine mit diesem Kummer ist. Ein sehr berührender Teil dieses Buches.

Auf Seite 26 beschreibt sie ihre Empfindungen folgendermaßen: " Ich hatte diese gebrochene Liebe lange Zeit gespürt. Es war wie eine Liebe, die ziellos in der Luft flog, etwas, das ich in mir hatte. Eine Energie, die ich verschenken musste und von der ich nicht wirklich wusste, was ich damit machen sollte. Ich fühlte die Mutterliebe in mir, diese bedingungslose Liebe, doch sie fand kein Ziel."

Allerdings, in der modernen Zeit mit der modernen Medizin kann man so viel ausbügeln, was einem die Natur verwehrt. Elodie beschreibt akribisch ihre Odyssee von Gynäkologe zu Gynäkologe bis hin zur passenden  Kinderwunschkliniken. 

Alle Freundinnen wurden nach und nach schwanger, bekamen ihr erstes und dann auch ihr zweites Kind. Nur Elodie und Egar bliebt dies versagt. Der seelische Druck ging soweit, dass Elodie den Kontakt zu diesen glücklichen Müttern zeitweise abbrechen musste, da es für sie alles zu viel wurde und sie dieses Glück ihrer Freundinnen vor Augen, das Zusammensein mit deren Kindern, nicht mehr ertragen konnte. Doch es sind echte Freundinnen, die Elodie verstehen und ihren Rückzug akzeptieren. 

Elodie und Egar taten alles, was ihnen die Ärzte sagten. Doch jede erneute Monatsblutung wurde belastender. Mit der Liebe genau nach dem Kalender, der ganzen Anspannung und den Enttäuschungen fühlten sie sich überfordert. Seite 85: "Das Bemühen um eine Schwangerschaft hatte unsere Beziehung morsch werden lassen." Das Paar trennte sich für einige Monate, als dies alles zu viel und ihre Beziehung brüchig wurde. Elodie war soweit, Egar frei zu geben und ihm so zu  ermöglichen, mit einer anderen Frau glücklich zu werden und ein Kind zu bekommen. Wie heißt es in der Bibel, "die Liebe übersteht alles". So auch bei diesem Paar. Ihre Liebe war stärker und überwand auch diese Krise, ließ sie in langsamen Schritten  wieder zusammenfinden. Sie versuchten es erneut. 

"Die unbezwingbare Julieta", schrieb jemand in ihren Blog.  

Was ich da über die Möglichkeiten schwanger zu werden las, raubte mir den Atem. Wer damit nicht vertraut ist, der hat sicherlich genau wie ich nur eine ungenaue Vorstellung, was eine künstliche Befruchtung alles mit sich bringt. Die ganzen Spritzen, Eingriffe und Medikamente forderten bei Elodie ihren Tribut.  Diese Kapitel 15 und 16 sollte man wirklich ganz genau lesen. Bei der Autorin ging es soweit, dass man um ihr Leben bangen musste, da diese Eingriffe doch nicht immer so harmlos sind, wie man die Paare glauben macht. Die Protagonistin lässt den Leser an ihrem Schmerz, ihrem  Leid und Niedergeschlagenheit teilhaben, schreibt sehr offen, was sie alles durchmachen und erdulden musste, ihr Wunschkind zu bekommen. Alles umsonst. Monatelang dauerte danach ihre Genesung. 

Es ist wirklich heftig zu lesen.

Am Ende blieb ihnen nur, sich mit der Kinderlosigkeit zu arrangieren. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Auch dieser Weg zur Akzeptanz des Unabänderlichen beschreibt die Autorin mit emotionalen Worten.

Elodie und Egar sind nun glücklich miteinander, treffen sich auch wieder mit ihren Freunden und deren Kindern. Elodie sitzt mit den Kindern auf dem Boden und spielt mit ihnen deren Lieblingsspiele. Anschließend gehen sie und Egar zufrieden nach Hause. Sie haben sich mit ihrem Schicksal arrangiert und ausgesöhnt. 

  


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