Zwei Freunde sehen sich nach vielen Jahren wieder. Doch ihr Lebensweg hat sie zu potentiellen Gegnern werden lassen, Dimitri, den Nachtklubbesitzer und Stefan, den Polizisten. Es geht um organisiertes Verbrechen Da endet Freundschaft ganz schnell, wenn man vermutet, dass der Andere auf der falschen Seite steht.
Die Story ist gut, flott erzählt, oft in direkter Rede, was manchmal schon fast wirkt, als würde man ein Drehbuch lesen. Also hervorragend geeignet für eine spätere Verfilmung. Die Umschlaggestaltung ist zwar einfach, aber originell und gefiel mir auch sehr gut.
Weniger begeistert hat mich die eher flache Zeichnung der Charaktere. Und mit gerade mal 149 Seiten ist dieser Krimi eher eine Novelle denn ein Roman.
Das Buch wurde nicht nur nicht lektoriert, es dürfte sich auch niemand die Mühe gemacht haben, wenigstens noch einmal drüberzulesen, um die schlimmsten Fehler zu korrigieren - von der eigenwilligen Interpunktion mal abgesehen.
Beispiele gefällig?
Seite 24: Klimmstengel (für Zigarette), soll heißen: Glimmstängel
Seite 25: „Ja, Herr Korner, sie sind VIP.“ Richtig: „Ja Herr Korner, Sie sind ein(e) VIP (very important person verlangt eigentlich einen Artikel, und Anrede in direkter Rede immer groß)
Seite 100: Die Sekretärin von Dr. Allmayer ... obwohl sie ihn vorher noch nie vorher gesehen hatte.
Seite 218: Polizisit statt Polizist.
Seite 218: wage statt vage
In manchen Sätzen fehlt das Subjekt, zum Ausgleich haben andere 2 Verben.
Diese Liste erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Ein Lektorat hätte diesem Buch sehr gut getan. Fehler, wie die oben angeführten, reißen den Leser aus der Geschichte heraus. Und mit steigender Anzahl wächst auch der Unmut des Lesers – zumindest bei mir.