Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783257240894)
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Rezension zu Der große Gatsby von F. Scott Fitzgerald

Sollte jeder gelesen haben

von Booklovelyn vor 10 Jahren

Rezension

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Booklovelynvor 10 Jahren
"Der große Gatsby" war der erste amerikanische Klassiker, den ich gelesen habe und gleichzeitig das beste Buch von allen, die ich in der Schule bisher lesen musste.
Ich habe die Ausgabe aus dem Anaconda-Verlag. Das Cover gefällt mir sehr gut, aber das ist natürlich Geschmackssache. Von mir gibt es einen Stern.
Ich weiß nicht, was ich groß dazu sagen soll, es ist einfach ein Stück Weltliteratur. Die Geschichte an sich (tragisches Liebespaar mit tragischem Ende) ist eigentlich nicht neu. Das kennt man von "Romeo und Julia", "Kabale und Liebe" etc. Aber das ganze Umfeld ist ein anderes. Wir befinden uns in New York, in Amerika, dem Land wo alles möglich ist. Die Wirtschaft boomt, es fließt massenhaft Geld. Die wildesten Partys werden gefeiert; funkelnd und glitzernd wird das Leben zelebriert. Die Jazz-Ära ist in vollem Gange und das finde ich einfach toll. Ich hätte gerne mal eine von Gatsbys Partys mitgefeiert. Dafür vergebe ich den zweiten Stern.
Die Personenanzahl ist übersichtlich. Im Grunde dreht sich alles um Gatsby, Nick und Daisy, Tom, Jordan und Mythle und am Ende tritt auch Wilson in den Vordergrund. Jede Figur war gut charakterisiert, auch die jeweiligen Beweggründe kamen gut zum Ausdruck. Dafür den dritten Stern.
Der letzte Stern geht an den Schreibstil Fitzgeralds. Die gesamte Geschichte wird von Nick erzählt, in Vergangenheitsform. Aber es schweift nicht in eine monotone Erzählung ab, es bleibt die ganze Zeit über lebendig. Fitzgerald hat genau das richtige Maß an Details gefunden. In relativ wenig Worten schafft er es, dem Leser einen Überblick über Situation und Umgebung zu verschaffen. Den vierten Stern.
Alles in allem war es kein Buch, das mich umgehauen hat, aber es hat mich dennoch beschäftigt. Eigentlich gehöre ich nicht zu den Leuten, die Inhalte von Büchern analysieren und interpretieren. Aber hier habe ich wirklich überlegt, ob der Autor damit etwas sagen möchte. Was ich auf jeden Fall aus dem Buch mitgenommen habe, ist die Tatsache, dass man verpasste Chancen nicht wieder zurückholen kann. Die Vergangenheit kann man nicht wiederholen, deshalb muss man die Gegenwart umso mehr nutzen. Und man muss erkennen, wann es Zeit ist etwas aufzugeben, auch wenn es schwer fällt. Sonst bewegt man sich nicht weiter, bleibt immer auf der gleichen Stelle und muss zusehen, wie man von allem zurückgelassen wird.
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