Cover des Buches A Dance With Dragons - Dreams And Dust, Pt.1 (ISBN: 9780007466061)
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Rezension zu A Dance With Dragons - Dreams And Dust, Pt.1 von George R. R. Martin

Rezension zu "A Song of Ice and Fire (5) - A Dance With Dragons: Part 1 Dreams and Dust" von George R. R. Martin

von sabisteb vor 12 Jahren

Rezension

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sabistebvor 12 Jahren
Daenearys Targaryen ist mit Terroristen in Mereen konfrontiert, die in Guerilla Manier nachts ihre Leute umbringen und sich Söhne der Harpyie nennen. Tyrion Lannister ist auf dem Weg zu Daenerys, ein Weg, der ihn neue, äußerst interessante Bekanntschaften machen lässt. John Snow steht vor einer schweren Wahl. Lässt er die Wildlings, den ewigen Feind durch die Mauer, bevor sie sterben, damit sie ihm hoffentlich gegen die Others helfen oder lässt er sie sterben und stärkt so die Reihen der Others? Bran ist endlich am Ziel seiner Suche, aber ob er wirklich findet, was er sich erhoffte? Eigentlich ist dies der fünfte Band der Reihe, aber doch wieder nicht. Band vier enthielt nur die halbe Geschichte (die eher uninteressantere Hälfte mit sehr viel Brienne), hier nun der Rest des vierten Bandes mit den Personen, die einen wirklich interessieren. Etwa ab der Hälfte des Buches hat die Geschichte den Schluss von Band vier eingeholt und wird wieder aus allen Sichtweisen erzählt, ab der zweiten Hälfte des Buches kommen also Cersei, Jaime und CO hinzu. Es ist faszinieren, dass man Ereignisse, die bereits im vierten Band (7/8 ) angesprochen wurden nun aus einem anderen Blickwinkel erzählt bekommt, der im Ergebnis so ganz anders ist, als die offizielle Meldung in vierten Band. Totgeglaubte leben länger. Während Band 4 eher als Füllepisode bezeichnet werden konnte, in der nicht wirklich viel Neues passiert und man nicht viel Neues erfährt, macht die Geschichte in diesem Band erneut Fortschritte. Man erfährt ein wenig mehr über die Vergangenheit des aktuell herrschenden Zwistes in Westeros, neue Personen tauchen auf, die noch sehr wichtig werden und natürlich gibt es auch wieder fiese Cliffhanger, wie sich das gehört. Leider hat der Autor auch diesmal wieder gleich zu Anfang eine Prophezeiung ins Spiel gebracht, die den Großteil der Handlung des Daenerys Stranges gleich mal vorweg nehmen, das kann er sich leider nicht abgewöhnen. Natürlich hat Martin nicht das Rad neu erfunden. Er bedient sich erneut vieler bekannter Motive, wie des Gangs nach Canossa von König Heinrich IV, der danach genauso wenig gebrochen war wie Cersei. Auch Julius Caesars Tod wird hier Ehre gezollt, nur denke ich, dass dieser Caesar überleben wird. Insgesamt sogt Tyrion mit seinem frechen Mundwerk wieder für Abwechslung und bekommt eine Zwergin zur Seite gestellt, die ihn lehrt, was es heißt ein Zwerg zu sein, in der großen weiten Welt, wo er kein Lannister ist. Varys, ja Varys ist wohl doch deutlich mehr, als man je gedacht hätte. Fazit: Es bleibt spannend. Die Möglichkeiten wie sich die Geschichte weiterentwickelt werden übersichtlicher, die drei Köpfe des Drachen sind damit endlich klar.
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