Cover des Buches Blutige Launen: Roman (ISBN: 9783732340866)
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Rezension zu Blutige Launen: Roman von Gisela Opitz

Das wahre Leben mit einer Bürde

von Zantalia vor 8 Jahren

Rezension

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Zantaliavor 8 Jahren

Klapptext des Buches:

Bei einer Theateraufführung ihrer Schule fällt Pias schauspielerisches Talent auf. Ein berühmter Theaterintendant verliebt sich in die und will sie fördern. Doch Pias Leben wird von einem schweren Schicksal überschattet.

Meine Meinung:

Ich habe hier ausnahmsweise einmal den Klapptext des Buches selbst verwendet und keine eigene Zusammenfassung geschrieben. Warum? Weil es sich sehr schwer in meinen Augen gestaltet hier eine Zusammenfassung zu schreiben ohne zu spoilern. Im Großem und Ganzen gesehen trifft der Klapptext zu, aber ich persönlich hätte aufgrund dessen etwas anderes zu lesen erwartet.

Man fällt in die Geschichte ein mitten im Leben, ohne jegliche Erklärungen und Ansatzpunkte. Verwendungen von Namen, wie "Die Queen" oder erschienene Personen, wie "Amiga" werfen erstmal gewaltige Verwirrungen auf. Beschreibungen von verschiedenen Charakterzüge der Mutter zum Beispiel oder von Hauterkrankungen werden so extrem und übertrieben dargebracht, dass ich sehr damit zu kämpfen hatte. Allgemein kann ich hier anbringen, dass mir die ersten knapp 60 Seiten wirklich sehr schwer gefallen sind zu lesen und ich mich durchbeißen musste. Aber wenn man einigermaßen den Sinn des Textes und den Schreibstil der Autorin durchblickt hat, können die restlichen Seiten soweit gut gelesen werden.

Somit wäre hier gleich der nächste Kritikpunkt angebracht zu erwähnen: Der Schreibstil der Autorin. Gisela Opitz schreibt in einem sehr ungewöhnlichem Stil. Ihre Beschreibungen, wie bereits oben erwähnt, sind sehr verwirrend und kleine Dinge sehr extrem hervorgehoben. An manchen Stellen im Text musste ich mit mir selbst kämpfen gegen die Härte ihrer gewählten Worte. Der Lesefluss ist anfänglich holprig durch ungewohnte Art und Weise der Formulierungen, des Satzbaues und der Verworrenheit der Geschichte an sich.

Die Geschichte und die Protagonistin: Pia ist mir von Anfang an leider unsympathisch. Ihre Chrakterzüge haben etwas an sich, was mir persönlich nicht zugesagt hat. Ich finde sie selbst als herablassend gegenüber ihren Mitmenschen, nur auf sich selbst bedacht, man könnte auch einfach sagen, egoistisch. Und Pia ist sehr launisch. Aber ich verstehe auch die gewählten Charaktereigenschaften der Protagonistin, da diese angebracht sind in der Situation in der sie sich befindet. Die Geschichte in sich ist schön und zeigt einem das wahre Leben, soweit man Pia und ihre Begleiter ausschließt bei der Betrachtung.

Direkt empfehlen kann ich auch dieses Buch keinem Genreliebhaber. Man muss es einfach versuchen zu lesen. Entweder man mag es oder nicht. Aber eins muss ich noch anmerken, versucht mehr als die ersten 60 Seiten zu lesen.

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