Cover des Buches Schatten über dem Aargau (ISBN: 9783954517961)
Rezension zu Schatten über dem Aargau von Ina Haller

Schattenüber dem Aargau

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Schatten über dem Aargau

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren

Schock in der Alten Kantonsschule in Aarau: Ein Lehrer wird vergiftet – aber es gibt weder Motiv noch Verdächtige. Als weitere Morde geschehen, bittet Ermittlerin Susanna Marioni verzweifelt Andrina Kaufmann, die gerade ein Schreibprojekt an der Schule leitet, undercover zu ermitteln. Doch dann verdichten sich die Hinweise, dass Andrina und ihr Verlobter Marco Feller, Leiter der Kripo Aargau, in Lebensgefahr schweben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Andrina arbeitet im Cleve-Verlag, der ein gemeinsames Förderprojekt mit Schülern der Kantonsschule durchführen möchte. Als sie sich am ersten Tag mit Herrn Schnyder, einem Lehrer, dort trifft, um alles Notwendige zu besprechen, trinkt er von seinem Tee und fällt vor ihren Augen tot um. Schnell stellt sich heraus, dass er mit Zyankali vergiftet wurde. Und leider bleibt es nicht bei diesem einen Toten. Ihr Verlobter Marco Feller, Leiter der Kripo Aarau, der krankgeschrieben ist, und sein Team um Susanna, Wagner und Meili von zu Hause unterstützt, arbeiten auf Hochtouren, um den Täter zu ermitteln. Doch sie kommen nicht so recht voran. Bis Andrina und die Mutter von Feller in Lebensgefahr geraten.

Die Autorin Ina Haller hat von Anfang Spannung aufgebaut. Es gab sehr schnell viele Tote. Und man hat ordentlich mitgefiebert, wer denn nun der Täter ist und was sein Motiv ist.

Leider waren mir die Charaktere zu blass und oberflächlich dargestellt, so dass ich zu keinem der Protagonisten irgendeinen Zugang bekommen habe, vielleicht hätte man dafür doch die Vorgängerbände lesen sollen. Es gab Unstimmigkeiten im Team von Feller, wo es auch nicht gerade langweilig zuging.

Der Schreibstil war klar und flüssig, doch im sprachlichen Ausdruck haben mich leider einige Dinge gestört. So stellte Andrina sich ständig wiederholt selbst Fragen, welche sich der Leser eigentlich sowieso stellte. Ich fand dies deshalb störend, weil ich die eigenen Fragen, die sich beim Lesen entwickelten, nicht auch noch ständig wieder lesen wollte, sondern stattdessen lieber Antworten oder Erklärungen gehabt hätte.

Das Ende konnte mich dann leider nicht überzeugen. Es kam mir übereilt vor und zu weit hergeholt. Zu viele passende Zufälle, die etwas unrealistisch wirkten. Und einige Fragen blieben offen.

Ein unterhaltsamer Krimi, der mir spannende Lesestunden bereitet hat.

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