Rezension zu Star Trek. Deep Space 9. Botschafter von J. M. Dillard
Rezension zu "Star Trek. Deep Space 9. Botschafter" von J. M. Dillard
von charlotte
Rezension
charlottevor 14 Jahren
„Botschafter“ ist der erste Roman aus der Deep Space Nine-Reihe und ist eigentlich nichts anderes als der Pilot der Serie in Buchform. Nachdem ich den ersten Band der 8. Staffel eben beendet hatte, bekam ich Lust auf mehr, vor allem interessierten mich die Anfänge der Serie. In „Botschafter“ bekommt man eine spannende und detaillierte Einführung zu DSN. Die Hauptpersonen wie Commander Benjamin Sisko, sein Sohn Jake, Major Kira Nerys, Chief Miles O’Brien samt seiner Familie Keiko und Molly, der Gestaltwandler Odo, die Ferengi Quark, Rom und Nog sowie Dr. Julian Bashir und der vereinigte Trill Jadzia Dax werden mal mehr, mal weniger dem Leser vorgestellt und man erhält einen Eindruck der ehemals cardassianischen Weltraumstation Deep Space Nine. DSN liegt nahe des Planeten Bajor, der 60 Jahre lang von den Cardassianern besetzt und ausgebeutet wurde. Jetzt soll es die Aufgabe von Commander Sisko werden, den Bajoranern mit Hilfe der Sterneflotte wieder auf die Beine zu helfen. Doch mit Hilfe von bajoranischen, religiösen Artefakten, hier Doppelkugeln, später in der Serie Drehkörper genannt, finden Sisko und seine Crew ein stabiles Wurmloch, das direkt in den Gammaquadranten führt. Das ruft dann doch wieder die Cardassianer auf den Plan, die nichts Besseres zu tun haben, als die Station anzugreifen und die sich dort befindlichen Spezies zu gefährden. Sisko seinerseits entdeckt, dass es mit dem Wurmloch noch viel mehr auf sich hat, als er vermutete. Der Roman von J.M. Dillard liest sich gut und flüssig und bietet dem Leser einen tollen Einblick in die Anfänge der Serie. Außerdem kann er anders als die Pilotfolge sogar das Innenleben der Protagonisten beschreiben und sie dem Leser damit noch näher bringen. Auch wenn man die Serie kennt und weiß, wie diese Folge ausgeht, ist das Buch auf keiner Seite langweilig oder langatmig. Kein absolutes Muss, da man die Geschichte ja schon kennt, dennoch empfehlenswert.