Cover des Buches Spinnenzauber (ISBN: 9783492974202)
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Rezension zu Spinnenzauber von Jennifer Estep

Ein Abschied, ein Neuanfang, und auf keinen Fall nur ein Extra!

von BieneMa vor 8 Jahren

Rezension

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BieneMavor 8 Jahren

Allein die Idee hinter diesem eShort hat mich schon überzeugt - eine Beerdigung von Mab Monroe, das verspricht ja spannend zu werden! Und damit lag ich zum Glück nicht falsch.Die Geschichte gab dem Kampf zwischen Gin und Mab einen deutlicheren Abschluss auf emotionaler Ebene, ein Grund warum sie mir so gut gefallen hat - sie kam mir trotz nur 60 Seiten nicht einmal zu kurz vor.

Mab war DIE Antagonistin, eine der wichtigsten Personen der Reihe (bisher zumindest) und sie hat während ihrer Zeit als stärkste Macht Ashlands sehr viele Menschen beeinflusst und sehr vielen weh getan. Auch Gin, und vor allem ihre Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit Mabs Tod empfand ich als wunderbar beschrieben und sehr gut nachvollziehbar. Eine Frau die ihr ganzes Leben bestimmt hat fehlt plötzlich, jemand der ihr eine Art Richtung gegeben hat - jetzt muss Gin herausfinden wohin sie ohne ihren Hass auf Mab als Ziel geht. Und ich bin schon sehr gespannt, was aus ihr werden wird, denn als Spinne wird sie ja offenbar auch weiterhin operieren.

Auch alte Nebencharaktere, sowie zwei bedeutende Männer aus Ashlands Unterwelt spielen in "Spinnenzauber" eine Rolle, die sicherlich in den nächsten Büchern einen großen Einfluss auf Gins Leben und das ihrer Freunde haben werden. Jonah McAllister ist ja bereits aus den ersten Bänden bekannt, und derselbe arrogante, fiese Kotzbrocken als der er schon immer auftrat. Auch wenn er nicht der sympathischste Charakter auf der Welt ist, hat es mir gefallen auch seine Sichtweise einmal kennen zu lernen. Und auch wenn er für sich allein genommen nicht der hellste Stern am Himmel ist, haben doch bereits die Ereignisse der Kurzgeschichte gezeigt, dass er dennoch schlau genug ist um eine Bedrohung darzustellen. Seine Gedanken empfand ich zwar nicht als sympathisch, aber doch als schlüssig, und ich bin neugierig was auf ihn bezogen in den nächsten Bänden noch passiert...

Die Figur Philip Kincaid taucht in dieser Kurzgeschichte zwar nicht zum ersten Mal auf, doch ist er zum ersten Mal wirklich relevant - und ich habe so im Gefühl, dass er das auch eine Weile bleiben wird. Besonders auf seine Verbindung zu Owen bin ich sehr gespannt, denn da scheint eine Menge Geschichte und Emotionen drin zu stecken in der angespannten Beziehung der beiden - ich freu mich drauf, auch weil mir Kincaid im Gegensatz zu McAllister irgendwie direkt sympathisch ist. Mal sehen inwieweit er in der weiteren Geschichte auftauchen wird.

Auch die beiden Actionszenen die die arme, gebeutelte Gin schon wieder ausfechten muss obwohl sie sich eigentlich erst mal auskurieren müsste, waren sowohl gut geschrieben als auch spannend. Auch wenn die Autorin Gin sicher nicht in einer Kurzgeschichte hätte sterben lassen, war speziell die zweite größere Kampfszene sehr intensiv geschrieben, sodass man direkt mitfiebern musste.

Jedem Fan der "Elemental Assassin"-Reihe kann ich diese Kurzgeschichte nur empfehlen, die meiner Meinung nach nicht nur als Extra zu verstehen ist. Nicht nur Gins Emotionen im Zusammenhang mit dem Tod ihrer großen Erzfeindin werden behandelt, und so der Neustart in ein Leben voller unbekannter Möglichkeiten und Verwicklungen eingeleitet, nein auch andere Charaktere werden vorgestellt und besonders die beiden Kapitel aus Sicht von Philip Kincaid und Jonah McAllister haben mir gefallen und mich neugierig gemacht. Unbedingt lesen!
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