Cover des Buches Cyberstalker (ISBN: B008OFMCX6)
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Rezension zu Cyberstalker von Jens Hildebrand

Rezension zu "Cyberstalker" von Jens Hildebrand

von Angelheart76 vor 12 Jahren

Rezension

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Angelheart76vor 12 Jahren
ein brisantes Thema - sehr realitätsnah zum Inhalt: Lena, 14 lernt via Social Network einen Jungen kennen und verlieb sich in ihn, obwohl sie ihn nicht kennt. Sie ahnt nicht, mit welch krankem Wesen sie es zu tun bekommt. ... meine Meinung: Dieses Buch zeigt sehr klar, dass die Benutzung des Internets insbesondere für Jugendliche nicht nur mit Spaß verbunden ist, sondern, dass bei unsachgemäßem bzw. allzu leichtfertigem Umgang nicht zu unterschätzende Gefahren lauern. Es geht darum, dass ein 14 jähriges Mädchen auf einerSocial Network Plattform Freundschaftsanfragen annimmt, weil man umso cooler ist, je mehr "Freunde" man hat. Als sie Janus Anfrage annimmt und sein Profilfoto sieht, erhofft sie sich auch ein wenig mehr und entwickelt ziemlich schnell Gefühle für den unbekannten Jungen, der sich alsbald jedoch als Stalker entpuppt. Das Thema dieses Buches ist brisant und in dieser Zeit, wo das Internet für viele Jugendliche der beliebteste Zufluchtsort ist, hochaktuell. Als Mutter eines Teenagers konnte ich sehr gut Parallelen zwischen dem Buch und dem realen Leben ziehen. Lena ist absolut authentisch, die Geschichte ist realitätsnah und glaubhaft. Die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen sind sehr treffend dargestellt. Der Jugendlich lockere Schreibstil, ließ sich zügig lesen. Die dazwischen ablaufenden Chatgespräche mit den witzigen Smilies lockern das Buch immer wieder auf. Lena ist hin und her gerissen zwischen ihrer Zuneigung zu Janus und dem Wissen, dass das was er macht und auch ihre Reaktion darauf falsch sind. Ich fand sie erschreckend naiv, wobei ich allerdings befürchte, dass viele Jugendliche in ihrer Situation ähnlich reagieren würden. Die Charaktere sind sehr facettenreich und realistisch dargestellt. Lenas Freundin Karo ist für ihr Alter erstaunlich reif und vernünftig. Die anderen beiden Mädchen dagegen fand ich noch sehr unreif und oberflächlich. Auch der Stalker ist absolut überzeugend herausgearbeitet, sein krankes Denken gut zu spüren und aus seiner Sicht sogar ein Stück weit nachvollziehbar. Der Autor gibt mit seinem Buch einen deutlichen Denkanstoß zum Thema Gefahren des Internets. Fazit: Dieses Buch fördert einige Schattenseiten des Internets zu Tage und öffnet sicher so manch einem Jugendlichen ein wenig die Augen. Ganz bestimmt regt es auch Eltern an, sich doch etwas mehr Gedanken darüber zu machen, was ihre Kids so im Internet treiben.
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