Cover des Buches Töchter des Mondes - Sternenfluch (ISBN: 9783863960254)
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Rezension zu Töchter des Mondes - Sternenfluch von Jessica Spotswood

Töchter des Mondes 02. Sternenfluch

von honey_tami vor 11 Jahren

Rezension

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honey_tamivor 11 Jahren
Trotz dieser langen Wartezeit auf Band 2, fiel es mir relativ leicht, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Gleich zu Beginn befinden wir uns mit Cate in New London. Um ihre Schwestern und Finn zu schützen, entschied sie sich für ein Leben bei der Schwesternschaft. Da sie niemandem die Wahrheit über ihre Entscheidung erzählen konnte, plagen sie große Schuldgefühle und Sorgen.

Mittlerweile leidet die gesamte Gesellschaft unter der Bruderschaft. Diese haben erfahren, dass die mächtigste Hexe eine Seherin ist und nun wollen sie sie so schnell wie möglich beseitigen. Es wird zwar gemutmaßt, dass Cate diese Hexe ist, doch dies ist nicht vollkommen sicher. Auch Tess oder Maura könnten es sein. Somit steht schnell fest, dass die beiden Schwestern umgehend der Schwesternschaft beitreten müssen.

Cate kommt nur sehr schwer mit dieser neuen Situation zurecht. Auf der einen Seite möchte sie unbedingt helfen und endlich etwas gegen diese Schreckensherrschaft unternehmen, doch auf der anderen Seite sind da immer wieder die Selbstzweifel. Sie fragt sich, was sie schon dagegen ausrichten kann und suhlt sich schon fast in ihrem Selbstmitleid. Erst als sie Finn wiedersieht, der mit der Bruderschaft nach New London gekommen ist, wacht sie auf. Sie bekommt neues Selbstbewusstsein und schöpft neuen Mut.
Mir persönlich ist sie immer noch sympathisch. Ich konnte gut mit ihr mitfühlen und wäre vermutlich auch verzweifelt und mehr als deprimiert gewesen. Sie ist immer noch die Vernünftige, die erst nachdenkt, bevor sie handelt.

Ganz im Gegensatz zu Maura. Schnell wird klar, dass sie Cate für das Abwarten verurteilt. Maura möchte am liebsten sofort einen Angriff auf die Bruderschaft starten, ohne groß an Konsequenzen zu denken. Weder Cate noch Tess dringen zu ihr durch oder können gar normal mit ihr reden. Sie wirkte oftmals wie ferngesteuert. Kalt und gefühllos sind zwei weitere Eigenschaften, die ich ihrem Charakter nun hinzugefügt habe. Für mich war sie im ersten Band schwer einzuschätzen, doch nun scheint sie ihr wahres Gesicht zu zeigen. Ihre Eifersucht auf Cate endet in einem totalen Chaos und mittlerweile hasse ich sie richtig.

Die Protagonistin Tess ähnelt ihrer großen Schwester Cate in vielen Dingen. Mehr als Cate jedoch bemüht sie sich um ein gutes Verhältnis zu Maura. Sie ist ein sehr liebes Mädchen und möchte es am liebsten jedem Recht machen. Was den Angriff auf die Bruderschaft angeht, möchte sie auch lieber noch den passenden Augenblick abwarten. Dies treibt natürlich einen großen Keil zwischen Maura und sie. Die ganze Zeit über hört man nicht viel von ihr, denn sie hält sich im Allgemeinen sehr im Hintergrund. Ich habe sie schon im ersten Teil sehr lieb gewonnen und das hat sich bis jetzt auch nicht geändert.

Nach dem Wiedersehen mit Finn stellt dieser Cate natürlich sofort zur Rede. Er ist unglaublich enttäuscht von ihr und denkt, dass sie ihn nicht mehr liebt. Finn erfährt in diesem Gespräch den wahren Grund für Cates Entscheidung und möchte ab sofort als Mitglied der Bruderschaft Informationen an die Hexen weitergeben. Zwischen den Liebenden ist nun wieder alles in bester Ordnung und die beiden treffen sich mehrmals heimlich. Ihre Liebe ist ihnen aber keinesfalls vergönnt und so wird die Romanze schon bald gefährlicher als jemals zuvor.

Der Schreibstil von Jessica Spotswood war gewohnt angenehm und flüssig zu lesen. Er erleichterte mir den Einstieg in die Geschichte um einiges, denn sie baute einige Rückblenden aus Band 1 in die Geschichte ein. An Spannung mangelte es der Geschichte auf keinen Fall und viel Gefühl ist auch vorhanden. Manchmal war der Verlauf der Geschichte ein wenig zu vorhersehbar, doch es gab auch einiges Überraschungsmomente.

Das Buch endet mit einem richtig fiesen Cliffhanger. Es entfachte in mir ein riesiges Gefühls-Wirrwarr, denn für kurze Zeit ist man als Leser glücklich und zufrieden. Doch schon auf der nächsten Seite kann man seinen Augen nicht mehr trauen. Was ich dort lesen musste, war verstörend, schrecklich, unglaublich traurig. Trotzdem empfand ich Genugtuung. Es kommt so ziemlich alles zusammen und ich möchte eigentlich sofort den dritten Band lesen. Ich kann es kaum erwarten, ihn in Händen zu halten!
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