Cover des Buches Artur und der Drachenjunge (ISBN: 9783866347298)
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Rezension zu Artur und der Drachenjunge von Jork Steffen Negelen

Rezension zu "Artur und der Drachenjunge" von Jork Steffen Negelen

von mabuerele vor 12 Jahren

Rezension

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mabuerelevor 12 Jahren
Salia war hochschwanger und auf der Flucht. Der Gruhl, der Reiterorden der Dragolianer hatte ihr Dorf überfallen. Die Dragolianer waren eine alte Rasse. Sie wirken wie eine Mischung von Mensch und Echse und hatten grüne Haut. Die Grenzstreitigkeiten zwischen ihnen und den Menschen nahmen zu. Auf ihrer Flucht traf Salia auf den Kobold Artur. Er verbarg sie in einer Höhle vor den Reitern der Dragolianer. Es war höchste Zeit, denn jeden Moment konnte das Kind geboren werden. Artur wusste, wenn die Menschenrasse eine Chance haben sollte, dann lag sie in diesem Kind. Nur die Drachen konnten den Menschen in ihrem Kampf helfen. Doch die schliefen. In der Höhle gab es eine alte Geburtsstätte der Drachen. Artur sorgte dafür, dass Salia dort ihren Jungen Tabor gebar. Deshalb galt er als Drachenjunge. Tabor und Salia lebten neun Jahre bei den Kobolden. Als Artur das nächste Mal mit Tabor zu einem bekannten Bauern reist, warten dort die Minitrolle auf die beiden. Sie haben die Aufgabe, Tabor zu töten. Doch es gelingt ihm, sich zu befreien. Die Trolle können wegen ihres Misserfolges nicht zurück ins Land der Dragolianer. Sie verpflichten sich, Artur zu dienen. Sie wollen ihm auf den Weg zu den Drachen helfen. Es handelt sich um einen abwechslungsreichen Roman aus dem Genre Fantasy. Scheinbar stehen sich Menschen und Dragolianer gegenüber, doch im Hintergrund zieht jemand ganz anderes die Fäden. Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich flott lesen. Manches Schlachtengetümmel hätte ich mir zwar etwas kürzer gewünscht, doch es gehört nun einmal zur Handlung. Die einzelnen Personengruppen – Menschen, Trolle, Elfen, Dragolianer – sind ausreichend beschrieben, so dass ich sie mir beim Lesen gut vorstellen konnte. Gerade im Bereich des ewigen Eises hatte der Autor einige neue und gute Ideen. Auch die verschiedenen Arten der Trolle und ihre Eigenschaften fand ich interessant. Die Handlung war stets logisch nachvollziehbar. Dem Lesefluss tat es keinen Abbruch, dass der Roman zeitweise in mehrere Handlungsstränge aufgespalten wurde. Das Ende wurde geschickt gestaltet und weckt Neugier auf den folgenden Band. Für eine Neuauflage wäre es empfehlenswert, eine Karte über die Lage der einzelnen Handlungsorte beizufügen. Für Freunde der Fantasy ist es ein schönes Buch, das ich gern weiterempfehle.
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